Großbrand am Walburger Bahnhof
HESSISCH LICHTENAU. Am frühen Samstagmorgen kam es zu einem Großbrand am Walburger Bahnhof (Werra-Meißner-Kreis). Gegen 3 Uhr stand dort ein dreistöckiges Fachwerkgebäude in Vollbrand.
Bereits bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte waren Teile des Gebäudes eingestürzt. Die Löscharbeiten konzentrierten sich zunächst auf die Sicherung eines Flüssiggastanks, der durch Kühlmaßnahmen stabilisiert werden konnte, berichtete Feuerwehr-Pressesprecher Stefan Schlegel. Zusätzlich wurden sechs Löschrohre, darunter eines von einer Drehleiter, eingesetzt. Die Hitzeentwicklung und die Einsturzgefahr erschwerten jedoch den Zugang zum Gebäude, das immer wieder Teile verlor.
Im Verlauf des Einsatzes stürzte ein Schornstein ein, während zwei weitere durch den Einsatz eines Baggers des THW Eschwege kontrolliert abgerissen werden sollten. Baufachberater des THW Melsungen unterstützten die Maßnahmen vor Ort.
Zur Unterstützung der Einsatzkräfte wurden weitere Stadtteilfeuerwehren nachalarmiert, um zusätzliche Materialien und Atemschutzgeräteträger bereitzustellen. Auch die Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken und Speisen war gesichert, da die Temperaturen auf 2 Grad gefallen waren.
Bis 7 Uhr war das Gebäude weitgehend eingestürzt, und umfangreiche Nachlöscharbeiten standen an. Insgesamt waren über 70 Einsatzkräfte verschiedener Organisationen beteiligt, darunter die Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, THW und DRK. Bürgermeister Dirk Oetzel und Kreisbrandmeister Oliver Bolte machten sich vor Ort ein Bild der Lage.
Verletzt wurde bei dem Feuer nach derzeitigem Kenntnisstand niemand. Zur möglichen Brandursache und zur Höhe des Schadens liegen bislang keine Informationen vor. (wal)
Internet: Feuerwehr Hessisch Lichtenau