SCHWALMSTADT. Am 1. Oktober 1994 trat Wilhelm Kröll sein Amt als Bürgermeister von Schwalmstadt an und prägte die Kommunalpolitik der Stadt bis zu seinem Abschied im Jahr 2012. Dreimal wurde er direkt von den Bürgern gewählt.
Der SPD-Stadtverband nutzt das 30-jährige Jubiläum seines Amtsantritts, um auf das Leben und Wirken von Kröll zurückzublicken, der mit seiner fachlichen Kompetenz und seinem persönlichen Charme großen Respekt erlangte. Sein plötzlicher Tod im Sommer 2020 löste tiefe Trauer in der Stadt aus.
Patrick Gebauer, Vorsitzender des SPD-Stadtverbands, betont, dass der Hessentag 1995 ein beeindruckender Auftakt für Kröll und sein Team war. Das Weindorf an der Totenkirche ist bis heute ein beliebtes Symbol dieses Erfolgs. Wichtige Projekte während seiner Amtszeit waren die Sanierung der Rathäuser, die Neugestaltung des Paradeplatzes und der Muhlystraße in Ziegenhain sowie die Erhaltung des Hospitalkomplexes in Treysa. Kröll setzte sich zudem leidenschaftlich für die Schwalm-Galerie und die Umgestaltung des Bahnhofsbereichs ein, gegen erhebliche Widerstände.
Kröll engagierte sich nach seiner Amtszeit intensiv in der Seniorenarbeit, insbesondere bei der AG 60plus. Aus diesem Anlass lädt die Schwalmstädter AG 60plus Mitglieder, Freunde und Weggefährten zu einem Treffen am Mittwoch, 9. Oktober 2024, um 15:00 Uhr ins Haus für Gemeinschaftspflege in der Burggasse 7 ein. AG-Vorsitzender Detlef Schwierzeck wird in einer umfangreichen PowerPoint-Präsentation viele Stationen aus Krölls Leben und seiner Arbeit zeigen, die von den Anwesenden kommentiert werden können. (wal)