LAUTERBACH. Die VR Bank Fulda, VR Bank HessenLand und Volksbank Lauterbach-Schlitz streben eine Fusion zur „VR VerbundBank“ an. Nach einer intensiven Prüfungsphase und einstimmigen Aufsichtsratsbeschlüssen beginnen jetzt die Fusionsverhandlungen.
Alle drei Banken haben solide Bilanzen, eine gesunde Risikosituation und starke Ertragskraft, so die Vorstandsmitglieder der drei Banken während einer gemeinsamen Pressekonferenz am Freitag in Lauterbach.
Drei zentrale Ziele der Fusion:
- Verbesserte Kundenleistungen:
Die größere Unternehmensstruktur ermöglicht neue Dienstleistungen und innovative Technologien. Durch spezialisierte Beratungsangebote sollen Kundenwünsche schneller umgesetzt werden, während die Regionalität und bekannte Ansprechpartner erhalten bleiben. Das Filialnetz bleibt unverändert. - Attraktiver Arbeitgeber:
Die Fusion beseitigt absehbare Personalengpässe und sichert stabile Arbeitsplätze. Es sind keine Entlassungen geplant. Stattdessen sollen Zukunftsperspektiven für bestehende Mitarbeitende geschaffen und neue Teammitglieder gewonnen werden. Die Bank will sich durch moderne Betriebsorganisation auf den demografischen Wandel und technische Entwicklungen einstellen. - Offenheit für weitere Partner:
Die VR VerbundBank bleibt dezentral organisiert, bewahrt die regionale Identität der beteiligten Banken und ist offen für weitere regionale Partner. Sie stärkt ihre Nähe zu Mitgliedern und Kunden, indem sie regionale Mitgliederbeiräte und Veranstaltungen plant, um den Austausch mit den Vorständen zu fördern.
Das Unternehmenskonzept der neuen VR VerbundBank bietet Synergien, insbesondere durch Kosten- und Effizienzgewinne, bessere IT-Nutzung und geringere Regulatorikkosten. Regionale Tochtergesellschaften bleiben unverändert.
Die Vertreterversammlungen der drei Banken werden im Mai/Juni 2025 endgültig über den Zusammenschluss entscheiden. Der technische Zusammenschluss ist für Herbst 2025 vorgesehen. Die Vorstände der Banken betonen, dass die VR VerbundBank die richtigen Antworten auf künftige Herausforderungen bietet. (wal)
Hintergrund
Anzahl der Kunden | 201.420 |
Mitglieder | 76.211 |
Filialen inkl. SB-Standorte | 43 |
Betreutes Kundenvolumen (Mrd. Euro) | 10,0 |
Bilanzsumme (Mrd. Euro) | 5,5 |
Eigenkapital im Konzern (Mio. Euro) | 700 |
Aufwands- /Ertragsrelation (%) | 61,9 |
Mitarbeitende inkl. Tochterunternehmen | 986 |
Spendenvolumen (TEuro) | 500 |
2 Kommentare
@C.B. … menschen und deren bedürfnisse , interessieren in der schönen neuen welt von morgen niemanden ( auch von der politik ) mehr. die profit-/ raffgier der“ großen“ wird immer mehr. der kleine bürger ist nichts mehr wert , der buckelt nur noch um ausgepresst zu werden. so viel zu z.b. infrastruktur , barrierefreiheit , seniorengerecht , usw. – alles nur phrasen unserer politik und großkonzerne.
Das ist ein Schritt in die falsche Richtung, finde ich.
Kundennähe, gerade auf dem Land wird schon jetzt klein geschrieben. Eine ewige Reise bis zum nächsten Geldautomaten und Wehe man macht kein Online-Banking, dann wird’s eine kleine Weltreise für Oma und Opa. Vielleicht sollte man bei den Vorständen mal ein wenig an den Kosten sparen?
Kommentare wurden geschlossen.