NEUKIRCHEN-RIEBELSDORF. Nach dem Scheunenbrand in der Mühlgasse in Neukirchen-Riebelsdorf, der am Mittwochabend für einen umfangreichen Feuerwehreinsatz sorgte, hat die Homberger Kriminalpolizei am Donnerstag mit den Ermittlungen zur Brandursache begonnen.
Aufgrund der erheblichen Zerstörungen durch das Feuer und die anschließenden Abrissarbeiten gestaltet sich die Suche nach der Ursache schwierig. Aktuell gibt es noch keine konkreten Hinweise, so die Polizei.
Der Einsatz der Feuerwehr dauerte über mehrere Stunden an. Nachdem die offenen Flammen in der Nacht gelöscht worden waren, blieb eine Brandwache vor Ort, um mögliche Aufflammungen frühzeitig zu erkennen. Diese Maßnahmen sollen auch in der kommenden Nacht fortgesetzt werden. Ein Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW) wurde hinzugezogen, um die Stabilität des Gebäudes zu prüfen. Teile der Scheune mussten anschließend vorsorglich eingerissen werden.
Um das in der Scheune gelagerte Stroh und Heu sicher zu entfernen, rückte das THW Bad Hersfeld mit einem Radlader und einem Lkw sowie die Firma Nappe mit einem Bagger an, mit dessen Hilf auch Teile der Scheune angerissen wurden.
Das Material wurde auf eine nahegelegene Fläche transportiert und dort weiter abgelöscht. Diese Arbeiten zogen sich bis in den Donnerstagnachmittag.
Glücklicherweise wurde bei dem Brand niemand verletzt.
Unsere Meldung zum Brand
100 Feuerwehrleute löschen Scheunenbrand (Video)
NEUKIRCHEN-RIEBELSDORF. Am späten Mittwochabend ist in Neukirchen (Schwalm-Eder-Kreis) eine Scheune in Brand geraten. Als die alarmierten Feuerwehrkräfte gegen 22:05 Uhr am Einsatzort in der Mühlgasse im Stadtteil Riebelsdorf eintrafen, schlugen die Flammen bereits meterhoch aus dem Gebäude. Der rot erleuchtete Himmel war weithin sichtbar und lockte zahlreiche Anwohner in die Nähe des Brandorts.
Nach ersten Schätzungen von Stadtbrandinspektor Andreas Keßler waren rund 100 Feuerwehrleute aus Neukirchen und Schwalmstadt (mit einem Löschfahrzeug und einer zweiten Drehleiter) im Einsatz. Es gelang den Einsatzkräften, einen direkt angrenzenden Wohntrakt des V-förmigen Gebäudekomplexes, an den sich die stillgelegte Mühle an dem Bach Grenff anschließt, vor den Flammen zu schützen. Ob dort dennoch Schäden entstanden sind, konnte bis zum Berichtszeitpunkt nicht festgestellt werden. Die Scheune selbst wurde vollständig ein Raub der Flammen. Große Teile der Dachkonstruktion stürzten ein und begruben mit den Flammen die in der Scheune gelagerten Maschinen und rund 90 Heu- und Strohballen sowie einen Pkw unter sich. Der Bewohner des Wohntrakts wurde von einem Nachbarn aus der Mühlgasse auf den Brand aufmerksam gemacht und konnte unverletzt gerettet werden.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden die Anwohner gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Neben den zahlreichen Feuerwehrleuten waren auch ein Rettungsteam, eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Schwalmstadt, der zuständige Kreisbrandmeister, der Kreisbrandmeister-Presse, Christian Rinnert, Neukirchens Bürgermeister Marian Knauff und der Erste Stadtrat Jürgen Lepper am Brandort.
Die Brandursache ist noch nicht ermittelt. Der Schaden liegt nach einer ersten Einschätzung im mittleren sechsstelligen Bereich, so ein Polizeisprecher. (wal)