KNÜLLWALD-WALLENSTEIN. Ein schwerer Unfall ereignete sich am Mittwochabend in Knüllwald (Schwalm-Eder-Kreis). Der Fahrer eines Kleinbusses gab an, unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen gestanden zu haben, als er die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hatte.
Der 31-jährige Fahrer fuhr von Knüllwald-Völkershain in Richtung Knüllwald-Wallenstein. An einer Rechtskurve am Ortseingang von Wallenstein fuhr er geradeaus über eine Einbuchtung der Landesstraße durch Geäst einen Abhang hinauf und prallte schließlich mit der Beifahrerseite gegen eine Stützmauer. Der Aufprall war so stark, dass die rechte vordere Fahrzeugseite herausgerissen wurde. Der Kleinbus kippte daraufhin am Hang auf die Beifahrerseite.
Der nicht angeschnallte Fahrer erlitt schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen und wurde nach der Erstversorgung ins Klinikum Bad Hersfeld gebracht, wo ihm auch die gerichtsverwertbare Blutprobe entnommen wurde.
Die Feuerwehren aus Knüllwald und Schwarzenborn waren alarmiert worden, da zunächst von einer eingeklemmten Person ausgegangen wurde. Glücklicherweise war der 31-Jährige nicht eingeklemmt, und die Fahrertür ließ sich öffnen, sodass kein technisches Gerät zur Befreiung des nicht angeschnallten Fahrers benötigt wurde.
Unter der Leitung von Markus Günther, dem stellvertretenden Gemeindebrandinspektor von Knüllwald, sicherten die Einsatzkräfte die Unfallstelle ab, leuchteten sie aus und beseitigten ausgelaufene Betriebsmittel. Die Landesstraße war für etwa eineinhalb Stunden voll gesperrt, bis die Bergungsmaßnahmen abgeschlossen waren. Der Kleinbus erlitt einen Totalschaden.
Insgesamt waren 36 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr (Feuerwehr Knüllwald mit Remsfeld, Appenfeld sowie Wallenstein und dem Einsatzleitwagen aus Niederbeisheim sowie die Feuerwehr Schwarzenborn) und Rettungsdienst vor Ort. Die Beamten der Polizeistation Homberg nahmen den Unfall auf. (wal)
Feuerwehr der Gemeinde Knüllwald (Facebook)