SCHWALMSTADT-TREYSA. Rund 40 Schulleitungen von Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung aus ganz Hessen trafen sich im Hephata-Kirchsaal, um über die Herausforderungen und Möglichkeiten der Ganztagsbetreuung zu diskutieren.
Die zentrale Frage war, wie der Anspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter ab 2026 an Förderschulen umgesetzt werden kann. Organisiert wurde das Treffen von Astrid Meyer-Breither, Konrektorin der Hermann-Schuchhard-Schule (HSS) in Schwalmstadt-Treysa, einem der Standorte der Hephata-Förderschule.
Die Schulleitungen tauschten sich über verschiedene Aspekte der Ganztagsbetreuung aus, darunter die Anforderungen an Personal, Organisation und Kooperationen. Besonders diskutiert wurde, wie ein Ganztagsmodell an Förderschulen gestaltet sein muss, das den besonderen Bedürfnissen der heterogenen Schülerschaft gerecht wird. Auch die Frage nach möglichen außerschulischen Kooperationspartnern und „Best-Practice“-Beispielen wurde erörtert.
Rolf Muster, Leiter des Geschäftsbereichs Förderschulen bei Hephata, wies auf die besondere Herausforderung hin, vor der Förderschulen beim Thema Ganztagsbetreuung stehen. In Hessen sei die Umsetzung uneinheitlich, und es herrsche ein erheblicher Fachkräftemangel. „Für die Betreuung der Schülerinnen und Schüler werden in Hessen rund 5.000 zusätzliche Fachkräfte benötigt“, sagte er. (wal)
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