KASSEL. Mit dem Schulungskonzept „Schützen im Dialog“ sollen Schützenverbände für die Früherkennung von extremistischen Tendenzen sensibilisiert werden. Dies setzt eine Empfehlung des Untersuchungsausschusses zum Terroranschlag in Hanau um, da in der Vergangenheit vereinzelt extremistische Straftaten in Verbindung mit Mitgliedern von Schützenvereinen gebracht wurden.
Ziel der Kampagne ist es, extremistische Haltungen frühzeitig zu erkennen, da sie oft schwer erkennbar sind.
Das Hessische Innenministerium hat in Kooperation mit dem Hessischen Schützenverband und dem Hessischen Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus (HKE) die Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen. Sie soll die Vereinsstrukturen als Ressource für die Sicherheit nutzen und die Zusammenarbeit zwischen Schützenvereinen und Sicherheitsbehörden stärken.
Am Donnerstagabend fand in Kassel eine Schulungsveranstaltung statt, an der 25 Mitglieder von Schützenvereinen aus Nordhessen teilnahmen. Polizeivizepräsident Klaus Wittich betonte die Bedeutung der Vereine für das Gemeinwohl und die Notwendigkeit, die Gemeinschaften gegen extremistische Einflüsse zu schützen.
Die Veranstaltung ermöglichte Vernetzung, Austausch und das Formulieren gemeinsamer Ziele, um extremistischen Tendenzen in den Vereinen wirksam zu begegnen. (wal)
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)
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