Aktualisiert
34-jähriger staatenloser Mann festgenommen
ROMROD. Am Mittwochabend wurde die Polizei gegen 20:40 Uhr wegen eines möglichen Bedrohungsszenarios zu einem Wohnanwesen in der Alsfelder Straße in Romrod (Vogelsbergkreis) gerufen. Weg des Benzingeruchs am Wohnort und der potenziellen Gefährdung von Personen wurden ein Spezialeinsatzkommando der hessischen Polizei sowie Feuerwehr- und Rettungskräfte hinzugezogen. Der Einsatz sollte rund acht Stunden dauern.
Nachdem die in einer Garage befindlichen Personen auf polizeiliche Aufforderungen nicht reagiert hatten, betraten die Einsatzkräfte am frühen Donnerstagmorgen gegen 5:05 Uhr das Anwesen. Drei Männer wurden in der Garage angetroffen, zwei davon vermutlich mit Kraftstoff durchnässt. Die beiden Männer, ein 32-Jähriger aus Alsfeld (afghanischer Staatsangehöriger) und ein 35-Jähriger aus Romrod
(italienischer Staatsangehöriger) wurden zur vor Ort untersucht und anschließend zur weiteren Abklärung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Beide erlitten glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Der 34-jährige Bewohner, der bereits polizeilich wegen Eigentums- und Betäubungsmitteldelikten in Erscheinung getretene, staatenlose Beschuldigte wurde widerstandslos und unverletzt festgenommen. Bei der Durchsuchung der Garage, in welcher der 34-Jährige zuletzt gewohnt hatte, konnte eine Schreckschusswaffe aufgefunden und sichergestellt werden.
Verdachts auf Geiselnahme, Bedrohung und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Nach aktuellem Ermittlungsstand kam es vor der Tat zu einer Auseinandersetzung zwischen den drei beteiligten, persönlich bekannten Personen. In der Folge soll der 34-Jährige die Opfer gegen deren Willen festgehalten, gefesselt und mit einer Schreckschusswaffe gedroht haben, die Garage in Brand zu setzen.
Der 34-jährige staatenlose Beschuldigte wurde am Nachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Gießen einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Alsfeld vorgeführt, der Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts der Geiselnahme erließ. Anschließend wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt in Hessen überführt. Bislang hat der Beschuldigte keine Angaben zum Sachverhalt gemacht.
Die genauen Umstände und Hintergründe der Tat sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Im Rahmen dieser wird die Staatsanwaltschaft einen psychiatrischen Sachverständigen zur Begutachtung des Beschuldigten hinzuziehen.
Feuerwehr unterstützt Polizeieinsatz
Feuerwehrleute aus Romrod stellten bei dem Einsatz des Spezialeinsatzkommandos den Brandschutz mit Löschschaum sicher. Zudem wurde von der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Alsfeld die Technik für einen Gefahrstoffnachweis zur Verfügung gestellt.
Der Rettungsdienst des Vogelsbergkreises war mit mehreren Einheiten vor Ort. Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen musste die Bundesstraße 49 für rund acht Stunden voll gesperrt werden, heißt es auf der Facebook-Seite der Feuerwehr Romrod (wal)
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2 Kommentare
Und auch hier wird die Presse wieder nur mit den Informationen zu Tat und vor allem Täter gefüttert, die verpflichtend sind. Die Romröder wissen sicher mehr.
Und täglich grüßt das Murmeltier ! die Einschläge kommen näher !
Aber unsere N@Nääännnzzziiii schütz uns zusammen mit der kleinen Ricarda ,und wenn nix mehr hilft , dann , ja dann kommt Olaf !
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