SCHWARZENBORN. Beim Gelöbnis des Jägerbataillons 1 in der Knüll-Kaserne in Schwarzenborn (Schwalm-Eder-Kreis) schworen am Donnerstag 82 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ihre Treue zu Deutschland. Innenminister Roman Poseck betonte in seiner Rede die Bedeutung der Bundeswehr als Garant für Frieden und Freiheit, gerade in unsicheren Zeiten.
Er würdigte den Mut der Rekruten und hob die Notwendigkeit hervor, sich aktiv für die Verteidigung der europäischen Werte einzusetzen. Poseck unterstrich die Rolle Hessens bei der Stärkung der zivilen und militärischen Zusammenarbeit sowie die Bedeutung des Heimatschutzes.
Heute freue ich mich, dass weitere Frauen und Männer bereit sind, sich in den Dienst unseres Landes zu stellen. Sie sind Garanten für Frieden und Freiheit. Ihre Angehörigen und Freunde sehen sie vielleicht heute zum ersten Mal in Uniform. Tragen Sie diese mit Stolz, als sichtbares Zeichen im Alltag, dass sie die Werte schützen, für die unser Grundgesetz seit 75 Jahren steht.
Roman Poseck
Hintergrund:
Die Jäger der Bundeswehr sind vor allem für den Kampf in bebautem, stark bewaldetem Gelände oder auch für den Jagdkampf ausgebildet. Gemeinsam mit den Gebirgs- und Fallschirmjägern gehören sie der Truppengattung der Infanterie an. Die Jägertruppe kann alle allgemeinen Aufgaben der Infanterie wahrnehmen und andere Infanterieeinheiten in ihrer Spezialisierung unterstützen.
Die Soldatinnen und Soldaten des JgBtl 1 erreichen dank der leichten Ausrüstung mit ihren Fahrzeugen, aber auch mit Transporthubschraubern oder Schlauchbooten das Einsatzgebiet. Dort kämpfen die Jäger vorrangig zu Fuß, werden aber, wo es möglich ist, von den Bordwaffen ihrer Gefechtsfahrzeuge unterstützt. Das Gepanzertes Transport-Kraftfahrzeug (GTK) Boxer beispielsweise ist entweder mit einer Granatmaschinenwaffe oder einem Maschinengewehr ausgestattet. Die GTK Boxer wurden erst vor Kurzem in das JgBtl 1 eingeführt, da eine Umgliederung von den leichten Kräften des Heeres zu den mittleren erfolgt ist. (wal)
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