Drei Wochen Ferienspiele mit täglich 160 Kindern
LOHFELDEN. Gestern waren zwar nicht die Ferien zu Ende, aber die Ferienspiele der Gemeinde Lohfelden für Kinder und Jugendliche aus den eigenen drei Ortsteilen und der Nachbargemeinde Söhrewald. Zur Abschlussparty waren alle Kinder noch einmal zusammengekommen, hatten ihre Eltern mitgebracht und mit ihren Betreuern auch die politisch Verantwortlichen eingeladen.
Bürgermeister Ralf Eberwein bedankte sich bei den Lohfeldenern dafür, dass die Kinder aus Söhrewald immer wieder dabei sein dürfen: „Wir könnten das allein wahrscheinlich gar nicht organisieren. Die Kooperation gibt es schon sehr lange und tatsächlich ist der Ferien FEZ schon ganz schön alt. So alt, dass inzwischen die Enkelkinder der ersten Ferienspielteilnehmer dabei sein könnten. Und selbst Michael Reuter, Vorgänger von Uwe Jäger, der die Eltern und Kinder um 18:30 Uhr begrüßte, war einmal Helfer beim FEZ.
Ehemaligen-Treffen zu Beginn
Sie alle waren beim Ehemaligentreffen zu Beginn der drei spannenden Sommerferienwochen eingeladen gewesen und die meisten auch gekommen. Damit niemand in Vergessenheit gerät, waren alle Helferinnen und Helfer mit ihren Fotos auf einer riesigen Wand verewigt. 35 Ehrenamtliche sind aktuell am FEZ beteiligt. Immer wieder „wachsen“ Helfer nach, inzwischen die Kinder von früheren Helferinnen und Helfern.
Die Kinder spielten die bekannten Spiele im Sand, mit Wasser, Papier, Stoff, Holz und anderen Materialien, aber auch neue. Es wurde gebolzt, Körbe geworfen und viel Kreatives geleistet. Auch Geschicklichkeit spielt immer eine Rolle. Für die diesmal teilnehmenden 5– bis 12-Jährigen waren die vergangenen 50 Jahre nicht so wichtig. Allerdings profitierten sie von ein paar „Geburtstagsgeschenken“. So gab es Bullriding und eine extra große Hüpfburg. Auch eine riesige Bühne hatte die Jugendpflege organisiert. Lena Steffek-Herbold und Ralf Schellhorn waren wieder für die Ferienspiele verantwortlich.
Ausflüge und Abschlussparty
Highlights sind stets die Ausflüge. Diesmal ging es unter anderem ins Werratal zum Schloss Berlepsch. Hier erfuhren die Kinder alles über Ritter, Knappen und wie das Leben im Mittelalter so gewesen ist. In drei Wochen sind die Kinder durch die Epochen der Geschichte und der FEZ-Historie gereist. Was sie dabei und an den anderen Tagen gelernt, einstudiert oder gebastelt haben, zeigten sie am Abschlusstag. Da gab es auch tolles Spielzeig bei der Tombola und am Glücksrad zu gewinnen, leckere Bratwürstchen und von engagierten Eltern zubereitete Crêpes.
Die Schauspielerin Anna Wittig gehörte zum Team. Sie studiert inzwischen soziale Arbeit und hatte mit Helfern und Jugendlichen etwas einstudiert. Es ging um einen Clown, der seine Farben verloren hat und darüber sehr traurig war. Gemeinsam konnten die Kinder dafür sorgen, dass der Clown den Sinn seines Lebens wiederfand und die Farben zurückbekam. Alles ist ein Zirkus und das Leben eine große Talentschau …
Festplatz ist ein wunderbarer Ort
Auch die beiden neuen Jugendbeauftragten der Gemeinde Lohfelden, Carolin Birkenbach und Andreas Schmidt, mischten kräftig mit. So war zum Abschluss eine riesige glückliche Familie versammelt. Kinder und Helfer freuen sich jetzt schon auf die Ferienspiele 2025, die garantiert wieder auf dem wunderbaren Festplatz an der Grenze zwischen Lohfelden und Söhrewald stattfinden wird. (rs)