KASSEL. Mehr als 1.000 Menschen haben sich bereits an der Online-Umfrage zur Zukunft der Elisabethkirche in Kassel beteiligt. Seit Juli werden auf der Homepage www.zukunft-elisabethkirche.de Ideen und Meinungen zur Zukunft der katholischen Kirche in der Kasseler Innenstadt abgefragt.
„Das große Interesse an der Umfrage zeigt eindrucksvoll, dass sich viele Menschen bundesweit Gedanken über den konkreten Kirchenbau, die zerstörte Orgel, unsere spirituelle und kulturelle Arbeit und die Präsenz der Kirche an diesem zentralen Ort in Kassel machen“, so Pfarrer André Lemmer.
In der Umfrage werden nicht nur Meinungen zu einzelnen Themen abgefragt, es besteht auch die Möglichkeit, eigene Ideen zu formulieren. Pfarrer Lemmer: „Wir nehmen die Beteiligung ernst. Deshalb freuen wir uns, wenn in den nächsten Tagen noch viele Menschen mitmachen.“ Die Auswertung der Befragung ist für September geplant.
Nach dem Dacheinsturz im November 2023 hat eine Arbeitsgruppe des Bistums Fulda und der Kirchengemeinde St. Elisabeth im Juli ein breit angelegtes Beteiligungsprojekt gestartet. Die Homepage www.zukunft-elisabethkirche.de informiert über das Unglück und den aktuellen Stand und leitet zur Online-Umfrage weiter. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert fünf Minuten. Die Teilnahme ist anonym. Auf der Homepage findet sich auch eine ausdruckbare Version der Umfrage, die ausgefüllt an das Pfarramt geschickt werden kann. Durch die Ergebnisse der Umfrage erhofft sich die Arbeitsgruppe Rückmeldungen und Ideen für ihre Aufgabe: Sie soll mehrere Alternativen erarbeiten, was mit der Kirche an diesem Standort geschehen kann.
„Mit der Umfrage, die sich an kirchlich und nicht kirchlich gebundene Menschen richtet, will die Kirchengemeinde St. Elisabeth realitätsnahe und breit gefächerte Stimmen zur Bedeutung und Zukunft der Elisabethkirche einholen. Sie beschreitet damit innovative Wege in der Phase der Vorüberlegungen zu späteren Planungsprozessen und der Ideenfindung, wie eine zukunftsfähige Nutzung dieses Ortes aussehen kann. Diesen Weg begleiten wir im Bistum gerne und aufmerksam“, so Martin Matl, Diözesanbaumeister des Bistums Fulda. Georg Klein vom Pfarrgemeinderat ergänzt: „Durch die Teilnahme können wir dazu beitragen, eine neue Perspektive für die Elisabethkirche und diesen Ort zu entwickeln.“ (wal)