SCHWALMSTADT-TREYSA. Nach mehr als 20 Jahren in Führungspositionen bei verschiedenen Unternehmen der Sozialwirtschaft hat Dr. Michael Gerhard, kaufmännischer Direktor der Hephata Diakonie, beschlossen, in Zukunft operativer tätig zu sein. Diese Entscheidung teilte er dem Aufsichtsrat mit.
„Zum Ende des Jahres 2025 läuft mein 5-Jahres-Vertrag aus. Der Vertrag würde sich automatisch verlängern, wenn kein anderslautender Wunsch formuliert wird. Zu eben diesem Schritt habe ich mich nun frühzeitig entschieden“, so Dr. Gerhard. Er werde seinen Vertrag weiterhin mit vollem Engagement erfüllen und einen Nachfolger rechtzeitig einarbeiten, um eine reibungslose Übergabe zu gewährleisten.
Die Gründe für seine Entscheidung sind vielfältig. Neben den zunehmend bürokratischen und schwierigen Rahmenbedingungen für Unternehmen der Sozialwirtschaft nennt der 56-Jährige auch gesundheitliche Gründe: „Ich habe über die individuelle Belastung nachgedacht und möchte diese reduzieren.“
Aufsichtsratsvorsitzender Martin Holland-Letz bedauert den Schritt sehr und drückt gleichzeitig seinen Respekt für die Entscheidung aus: „Wir sind dankbar, dass die Geschicke Hephatas durch Herrn Dr. Gerhard während der Pandemie und in den wirtschaftlich schweren Zeiten nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine umsichtig und verantwortungsvoll geleitet wurden. Es ist seine persönliche Entscheidung, die mit dem Amt verbundene hohe Verantwortung abzugeben. Das respektieren wir und sind gleichzeitig sehr froh, dass wir als Aufsichtsrat ausreichend Zeit haben, um die Stelle neu zu besetzen.“ (wal)