Hessische Meisterschaften der Waldarbeiter in Lohfelden
LOHFELDEN-VOLLMARSHAUSEN. Wenn die Sägen knattern und sich der Duft des Zweitaktgemischs mit dem, frischer Sägespäne mischt, dann geht es um Großes und vor allem um meisterliche Leistungen der Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter. Auf dem Festplatz in Lohfelden-Vollmarshausen fanden vorletztes Wochenende hessische Meisterschaften statt.
Die fünf Disziplinen sind: „Präzisionsschnitt, Kombischnitt, Kettenwechsel, Entasten und Zielfällung“. Die besten Motorsägen-Athleten Hessens und benachbarter Bundesländer lieferten sich spannende Wettkämpfe auf dem Festplatz „Unter den Eichen“ in Lohfelden-Vollmarshausen. Insgesamt 43 von 49 gemeldeten Säge-Spezialisten traten an. Davon zwölf aus Hessen. Auch acht Junioren waren am Start.
Weltmeister und Nationalmannschaft am Start
Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern befanden sich auch amtierende und ehemalige Weltmeister wie Ulrich Huber, Ricardo Michalik, Marco Trabert (amtierender deutscher Meister), oder Louis Kalb. Für die Nationalmannschaft, die weitgehend vollzählig vertretbar, diente der Wettbewerb als Übung und Vorbereitung für die Weltmeisterschaften September in Wien.
Für Lohfelden ist die Meisterschaft nichts Ungewöhnliches mehr, schon einige Male fanden hessische und sogar deutsche Meisterschaften hier statt. Zuschauer verirrten sich nur wenige, dabei sind insbesondere die Disziplinen Zielfällen entlasten ausgesprochen spektakulär. Wenn beim Zielfällen 15 Meter hohe Baumstämme zielgenau auf einen Pfahl krachen, dann geht es um Zentimeter. Beim Entlasten darf weder etwas stehen bleiben von insgesamt 30 Ästen, der Stamm aber auch nicht beschädigt werden. Und schließlich kommt es auch noch auf die Geschwindigkeit an. (rs)
ANZEIGE