MARBURG. Die Polizei warnt vor zunehmendem Anlagebetrug, bei dem Opfer aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf insgesamt 150.000 Euro verloren haben. Die Betrüger agieren professionell, oft über Werbung in sozialen Medien, und locken mit hohen Renditen aus Kryptowährungshandel.
Nach erster Kontaktaufnahme fordern die Täter eine Einstiegssumme und gewinnen das Vertrauen der Opfer, oft über Fernzugriff auf deren Geräte. Manipulierte Grafiken suggerieren hohe Gewinne, wodurch die Opfer dazu gebracht werden, größere Summen zu investieren. Bei Auszahlungsanfragen werden zusätzliche Gebühren verlangt, um die vermeintlichen Gewinne nicht zu gefährden. Die Polizei rät zur Vorsicht bei Anlageangeboten, besonders bei ungewöhnlich hohen Renditen und warnt davor, Software für Fernzugriff zu installieren.
Die Polizei rät:
- Informieren und recherchieren, erst dann investieren!
- Informieren Sie sich über die Trading-Plattformen, bevor Sie sich anmelden oder Geld überweisen. Nutzen Sie dafür z. B. die Unternehmensdatenbank der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht)
- Vorsicht bei Werbe-Mails mit bekannten Gesichtern und wahnsinnigen Erfolgsgeschichten
- Traumhafte Renditen sind und bleiben ein Warnsignal.
- Wenden Sie sich im Zweifel an die Verbraucherzentralen
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
- Geben Sie keine sensiblen Daten preis wie Zugangsdaten zum Online-Banking oder zum Depot.
- Sind Sie auf eine solche Masche hereingefallen, informieren Sie Ihre Bank und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei
Weitere Informationen gibt es bei der Polizei.
Mehrere Anzeigen gegen 21-Jährigen
KIRCHHAIN. Am Mittwochabend kontrollierten Polizisten einen 21-jährigen Mercedes-Fahrer im Drosselweg in Kirchhain. Der Wagen war weder zugelassen noch versichert, und der Fahrer hatte gefälschte Zulassungsstempel angebracht. Der Mann besaß keinen Führerschein und stand offenbar unter Drogeneinfluss. Es folgten eine Blutentnahme und die Einleitung mehrerer Strafverfahren, unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter Drogeneinfluss. Sein 23-jähriger Beifahrer warf während der Kontrolle Betäubungsmittel aus dem Auto, was zu einer Anzeige wegen Drogenbesitzes führte. (wal)