Alarmübung am Herzberghaus
BREITENBACH. 43 Einsatzkräfte aus fünf Ortsteilen, sechs Feuerwehrfahrzeuge und Spannung pur: All das bot die Alarmübung anlässlich des Gemeindefeuerwehrtags am Samstag in Oberjossa. Dutzende Zuschauer verfolgten gespannt, wie die Breitenbacher Wehren am Herzberghaus der Hephata Diakonie den Ernstfall probten. Mit dabei: die Feuerwehr aus Bad Hersfeld mit der Drehleiter.
„Es war total aufregend, von so hoch oben aus dem Fenster zu steigen und mit der Drehleiter nach unten zu fahren, aber eine tolle Erfahrung“, sagte die 16-jährige Lena Hagemann. Gemeinsam mit Neele-Sophie und Emily Stein schwebte sie kurz zuvor noch in 16 Metern Höhe. Die Jugendlichen, Mitglieder der Jugendfeuerwehr Oberjossa und Hatterode, spielten Bewohner des Herzberghauses, die nach einem Brand im Dachstuhl evakuiert wurden.
„Ich bin sehr dankbar, dass uns die Feuerwehr für diese Übung angefragt hat und sich die Jugendlichen zur Verfügung gestellt haben“, sagte Thomas Schmidt, Leiter Wohnen und Arbeiten im Herzberghaus.
Michael Redding, Bewohner des Herzberghauses, verfolgte das Geschehen aufmerksam. „Alles lief Hand in Hand“, sagte er. Der 57-Jährige, ehemals beim Deutschen Roten Kreuz aktiv, wartete gespannt auf die Ankunft der Feuerwehren aus Oberjossa, Breitenbach, Hatterode, Gehau, Machtlos und Bad Hersfeld.
Lars Stein, Gemeindebrandinspektor und Wehrführer von Oberjossa, betonte die Bedeutung der Übung: „Es war mir wichtig, die Drehleiter am Herzberghaus auszuprobieren – das letzte Mal ist rund 20 Jahre her. Für die Jugendlichen war es ein Erlebnis, an der Evakuierung teilzunehmen.“ Jugendfeuerwehrwartin Jule Wettlaufer, die im Dachgeschoss mit Atemschutz im Einsatz war, ergänzte: „Es hat gut geklappt.“
Breitenbachs Bürgermeister Volker Jaritz lobte die Übung: „Ich bewundere den Mut der Jugendlichen. Einen besseren Anlass als den Gemeindefeuerwehrtag in Oberjossa hätte es für die Alarmübung nicht geben können. Das war eine gelungene Sache.“ (wal)