SCHWALMSTADT-TREYSA / ALLENDORF. Am Freitagmittag führten zwei Unfälle in Schwalmstadt zu erheblichen Verkehrseinschränkungen und Staus. Die Bundesstraße 454a in Treysa und die Landesstraße zwischen den Schwalmstädter Stadtteilen Ziegenhain und Allendorf waren längere Zeit voll gesperrt.
Erster Unfall: An der Anschlussstelle der A 49 / B 454 in Treysa kollidierten nach einer Vorfahrtsverletzung zwei Lkw. Einer der Fahrer erlitt einen Schock und klagte über Herzprobleme. Feuerwehrleute bauten eine Rettungsplattform auf, um den Fahrer schonend aus dem Fahrerhaus zu retten. Nach der Erstversorgung an der Unfallstelle wurde er ins nahe Asklepios-Klinikum gebracht. Der Sachschaden an den Lkw beträgt 7.000 Euro. Der Unfall führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der B 454a, der Sachsenhäuser Straße sowie auf der Wieraer Straße und dem Walkmühlenweg.
Zweiter Unfall: Zwischen den Stadtteilen Ziegenhain und Allendorf, am Ortseingang von Allendorf, verlor eine lebensältere Frau in einer Rechtskurve die Kontrolle über ihren Kleinwagen. Das Auto geriet von der Fahrbahn ab, prallte gegen einen Erdwall, überschlug sich und kam auf dem Dach im Flutgraben zum Stillstand. Die Frau befand sich in einer schwierigen Lage, weshalb die Feuerwehr hydraulisches Gerät einsetzte, um sie schonend zu retten. Nach der notärztlichen Erstversorgung wurde sie ins Asklepios-Klinikum gebracht. Sie erlitt wahrscheinlich schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen. Der Pkw erlitt einen Totalschaden.
Vor Ort waren rund 40 Feuerwehrleute aus Allendorf, Michelsberg, Rörshain, Treysa und Ziegenhain unter der Leitung von Treysa Wehrführer Björn Bachmann im Einsatz. Schwalmstadts Bürgermeister Tobias Kreuter war ebenfalls an der Unfallstelle. Zudem waren ein Rettungsteam, ein Notarzt und eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Schwalmstadt im Einsatz. (wal)
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12 Kommentare
Ich bin froh,dass es so viele ehrenamtliche Helfer gibt, die ihre Freizeit opfern!!! Man sollte diesen Leuten dankbar sein, statt sich über sie lustig zu machen!!! Wie schon geschrieben, ist mehr Manpower besser , als zu wenig.
Schon. Kann mir aber nicht vorstellen, dass die ehrenamtlichen Feuerwehrleute, welche aus den verschiedensten Situationen (privat) durch die Alarmierung gerufen werden, glücklich sind, wenn gemerkt wird, dass Sie unnötigerweise als 4 oder 5 Wehr nichts machen. Mir geht es nicht um die Kosten für eine Versicherung, sondern einfach um die Frage, wie sehr man das sehr sehr wertvolle Ehrenamt Feuerwehr nicht überstrapazieren sollte. Neulich war ein anderer Bericht in der hiesigen Tageszeitung, dort ging es z.B. um Türöffnungen und Tragehilfen. Es wäre schade, wenn sich einzelne Ehrenamtler abwenden, da sie sich sagen, es wird einfach zu viel und unnötig alarmiert.
Aber nochmal zu dem Unfall an der A49:
Mir kracht es da etwas zu viel. Liegt meiner Meinung an der schlechten Verkehrsführung und teilweisen knappen Ausfahrt.
Die Alarmpläne werden von den jeweiligen Feuerwehren festgelegt. Es wird also nicht über die Köpfe der Feuerwehrleute entschieden.
Ansonsten siehe meinen anderen Kommentar.
Den Plottwist mit Herrn Kreuter verstehe ich nicht so ganz…
Den Unfallbeteiligten wünscht man natürlich eine gute und vollständige Gensung, und lieber 100 Leute zu viel als 1 zu wenig.
Genesung
Ja,das ist schon ein Witz.Was sollen die denn alles machen?!
jaaaa, wenn es gut geht schon, wenn es schief geht und ein Mensch kommt zu Schaden, dann kommentiert irgendein Fritz, ein Hinz- oder Kunzmann genau das Gegenteil.
So ist das im digitalen Kommentarwahn, alles zerreißen kostet ja nix, man ist ja schön anonym und reitet auf der Empörungswelle in den Sonnenuntergang. Ist für den einen oder anderen der Lebenssinn, da würde ich mal Engagement bei der FFW empfehlen. Aber dazu müsste man aufstehen und die aktiven Feuerwehrleute wollen Sie auch nicht haben – obwohl die schon sehr freundlich gegenüber neuen Kameraden sind…
Sehr geehrter Herr oder Frau WOHL KAUM oder KAUM WOHL.
Man ist ja schön anonym. Da gebe ich Ihnen recht.
Endlich mal Einer, der sich mit richtigem Namen äußert. Hut ab.
Weiter so.
Wenn man keine Ahnung hat.
1. Es kommt die FW aus dem Ort.
2. Es kommt eine FW mit Rettungssatz TH VU.
3. Es kommt eine weitere FW mit Rettungssatz, damit keine Zeit verloren geht, wenn Satz 1 defekt gehen sollte.
Es kommt die Feuerwehr aus dem Ort. Stimmt , wenn diese alarmiert wird.
Es kommt die Feuerwehr , mit dem entsprechenden Rettungsgerät.
Es kommt eine weitere Feuerwehr, falls es Probleme gibt. Verstehe ich.
Aber was ich nicht verstehe ist , warum noch 2 Wehren, die doch eigentlich genau so wenig machen können ohne das erforderliche Werzeug , wie die erste Wehr.
Laut Bericht, verunfallte eine ältere Dame. Alles erdenklich Gute.
Man muss sich vorstellen, wenn jemand als Verletzter in so einer Situation ist , gerade in dem Alter und man hört nur Sirenen und wenn schon alles erledigt ist und man in guten Händen vom Rettingsdienst ist ,nochmal Tatü kommt. Dafür habe ich kein Verständniss. Meine Meinung. Genau deshalb mein Unverständnis. Falls etwas falsch angekommen ist , möchte ich mich dafür entschuldigen.
Wir wissen ja nicht, was der Anrufer am Notruf erzählt hat. Wenn der Leitstellendisponent sich unsicher ist, geht er immer vom schlimmsten Fall aus und alarmiert entsprechend großzügig.
Gerade tagsüber ist es immer ein Glücksspiel, wie viele der ehrenamtlichen Feuerwehrleute verhindert sind und wie viele tatsächlich zum Einsatz kommen. Dadurch, dass es viele gezwungen auswärts zu arbeiten, kommen da in manchmal nur eine Handvoll Leute zusammen. Es gibt dafür sogar einen Fachbegriff: Tagesalarmsicherheit. Und genau deshalb wird häufig schon initial die Nachbarwehr mitalarmiert. Nur dadurch ist sichergestellt, dass zu jeder Tageszeit ausreichend Einsatzkräfte möglichst frühzeitig vor Ort sind.
Und wenn man dann Glück hat und es sind viele Feuerwehrleute verfügbar, dann kann es eben auch schon einmal zu einem Massenanfall von Einsatzkräften kommen. Das ist auf jesen Fall besser so, als wenn man dann an der Einsatzstelle feststellt, dass man nicht handlungsfähig ist. Das ist übrigens auch von den Feuerwehren so gewollt..
Oh Gott. Rund 40 Feuerwehrleute. Bei so einem Einsatz. Dann ist ja die Berufsfeuerwehr Kassel unterbesetzt. Bisschen übertrieben. Wer um alle Welt verantwortet sowas. Kein Wunder wenn die Versicherungsbeiträge explodieren. Was ein übertriebener Schwachsinn
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