SCHWALMSTADT-ZIEGENHAIN. Themen wie Rassismus und Ausgrenzung sind im Alltag von Jugendlichen präsent. Das Gefühl ausgegrenzt zu sein, und die Tendenz, andere auszugrenzen, liegen oft eng beieinander.
Vielfalt und Inklusion sind wichtige Werte, die besonders im schulischen Bereich gefördert werden sollten. Ziel ist an der Carl-Bantzer-Schule in Schwalmstadt-Ziegenhain es, eine unterstützende Umgebung zu schaffen, in der alle Menschen willkommen sind und die Möglichkeit haben, zusammenzuarbeiten und voneinander zu lernen.
Um Ausgrenzung zu bekämpfen, setzt die Schule auf verschiedene Initiativen. Neben der Arbeit der AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gibt es diverse Projekte zum Thema „Demokratie lernen“. Ein Projekttag zum Thema „75 Jahre Grundgesetz“ wurde ebenfalls durchgeführt.
Im vergangenen Schuljahr begann eine projektorientierte Kooperation zwischen der Schule und der Justizvollzugsanstalt Schwalmstadt. Die stellvertretende pädagogische Leitung der JVA Schwalmstadt, Katharina-Elisabeth Miksch, und Svenja Hildebrand, Lehrkraft und Leiterin der AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an der Carl-Bantzer-Schule, initiierten das Projekt. Mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins „Carlchen“ fertigte der Ausbildungsbetrieb der Zimmerei in der JVA Schwalmstadt unter der Leitung von Zimmermeister Marcus Gehrling des bfw-Unternehmens für Bildung drei Sitzbänke an. Diese wurden von Schülerinnen und Schülern der Carl-Bantzer-Schule zu „Plauderbänken“ gestaltet.
Als zertifizierte „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ setzt sich die Carl-Bantzer-Schule für mehr Toleranz ein und beabsichtigt, mit den „Plauderbänken“ im Schulgebäude ein dauerhaftes Zeichen zu setzen und der Schulgemeinde die Gelegenheit zum Austausch zu bieten. (wal)
2 Kommentare
Ich weiß nicht was ich von der Aktion halten soll. Fakt ist aber ich finde die Formulierung falsch. Toleranz sollte nicht die Reaktion auf Rassismus sein. Wenn man wirklichen Rassismus (und ich mein wirklich richtigen und nicht das alles was momentan bei anderer Ansicht als Rassismus betitelt wird) bekämpfen will, kommt man nur mit Akzeptanz weiter. Leider wird Akzeptanz mit Toleranz oft verwechselt. Akzeptanz geht über Toleranz hinaus; sie ist eine bewusste Entscheidung, die Unterschiede zu schätzen und zu respektieren. Im übrigen: Ja ich weiß es ist etwas klugschei*erei, aber der Unterschied ist vielen leider nicht bewusst.
Eine gute Sache, gerade in der Zeit, wo Juden in Deutschland nicht mehr sicher sind, weil die Islamisten ihren den Tod wünschen.
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