MARBURG. Beim Klima- und Digital-Dialog des Landkreises Marburg-Biedenkopf diskutierte Wetterexperte Thomas Ranft die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) im Kampf gegen den Klimawandel. Insgesamt 150 Teilnehmer folgten der Veranstaltung unter dem Titel „KI und Klima – Retter oder Zerstörer der Welt?“ im Marburger Landratsamt und online.
Landrat Jens Womelsdorf betonte die Bedeutung des Themas angesichts der zunehmenden Klimaveränderungen, die auch den Landkreis betreffen. Thomas Ranft, bekannt aus dem Hessischen Rundfunk, kritisierte die aktuelle Klimapolitik und die menschliche Lebensweise. Er betonte, dass die Verbrennung fossiler Brennstoffe die Hauptursache für den Klimawandel sei und dass alternative Energien wie Wind- und Solarenergie notwendig seien.
Ranft hob hervor, dass KI helfen könne, Lösungen für den Klimawandel zu finden, sofern sie achtsam genutzt werde. Er nannte das Starkregenprojekt im Landkreis Fulda als Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von KI zur Wettervorhersage und Alarmierung bei Unwetterereignissen.
Er betonte, dass bereits viel getan werde, um dem Klimawandel entgegenzuwirken, und dass individuelle Eigeninitiative wichtig sei. Ranft blickte optimistisch in die Zukunft und forderte dazu auf, neue Ideen zu erproben. (wal)