BAD WILDUNGEN. Am Dienstag, dem 11.06.2024, von 15 bis 18 Uhr wird das Frittenmobil des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) gemeinsam mit Vertretern von ver.di und den streikenden Beschäftigten der Werner-Wicker-Kliniken auf dem Postplatz in Bad Wildungen stehen. Mit dieser Aktion macht der DGB auf die aktuellen Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und der Wicker-Gruppe aufmerksam.
In einer Pressemitteilung des DGB am Donnerstag hieß es, dass die Beschäftigten der Wicker-Gruppe in der Vergangenheit statt angemessener Bezahlung und tariflich abgesicherter Leistungen häufig mit Foodtrucks „abgespeist“ wurden.
Florian Dallmann, Gewerkschaftssekretär ver.di Nordhessen, betonte: „Mit Tarifvertrag ist mehr drin – nicht nur in der Pommestüte! Es ist gut, dass die Geschäftsführung nach Monaten der Verweigerung endlich zu Tarifverhandlungen bereit ist. Nun ist es an der Zeit, dass die Geschäftsführung am ersten Verhandlungstermin am 18.06. ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegt. Die Löhne der Kollegen liegen im Durchschnitt bis zu 30 Prozent unter dem Tarifvertrag im Öffentlichen Dienst. Sie leisten gute Arbeit und wollen die gleichen Löhne wie ihre Kollegen in anderen hessischen Reha-Einrichtungen!“
Michael Rudolph, Vorsitzender des DGB Hessen-Thüringen, fügte hinzu: „Mit Tarifverträgen gibt es nicht nur höhere Löhne, kürzere Arbeitszeiten und mehr Urlaub. Damit gestalten die Beschäftigten auch ihre Arbeitsbedingungen aktiv mit. Wir machen uns jetzt für eine Trendwende stark und wollen mehr Tarifschutz für die Beschäftigten. Mit unserer Kampagne wollen wir auch andere Arbeitgeber an ihre soziale Verantwortung erinnern. Wir richten uns aber auch an die Politik, die endlich mehr tun muss, um die Tarifbindung hierzulande wieder zu stärken.“ (wal)