NEUENSTEIN / KASSEL / GIEßEN. Die Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamtes Gießen in Kassel erhielten ein besonderes Dankschreiben aus Paris. Bei der jährlichen Personalversammlung übermittelte die Leiterin des Hauptzollamtes, Uta Ruge, den Dank des Chefs des französischen Zentrums für Polizei- und Zollzusammenarbeit.
Ende des vergangenen Jahres hatten die Kontrolleure in einem Postverteilzentrum in Neuenstein 314 kg illegale Pyrotechnik entdeckt und sichergestellt, darunter Kugelbomben mit enormer Sprengkraft. Diese Funde führten zu weitergehenden Ermittlungen, die in Ostdeutschland zur Festnahme eines Empfängers führten, der auch einen Versandhandel mit Betäubungsmitteln betrieb. Ein Teil der Sendungen war für Empfänger in Frankreich bestimmt, wo die illegalen Sprengstoffe bei Ausschreitungen an Silvester eingesetzt werden sollten. Französische Behörden hatten den deutschen Zoll um besondere Wachsamkeit gebeten. Das Dankschreiben würdigte den Beitrag der Gießener Zöllner zur Sicherheit in Frankreich.
Im vergangenen Jahr zogen die Kontrolleinheiten des Hauptzollamtes Gießen mehr als eine halbe Tonne (590 kg) illegale Pyrotechnik aus dem Verkehr. Insgesamt beschlagnahmten deutsche Polizisten und Zollbeamte 2023 fast drei Tonnen illegale Feuerwerkskörper im Rahmen der deutsch-französischen Zusammenarbeit.
Das Bild
Die Leiterin des Hauptzollamtes Gießen, Uta Ruge, verleiht den Beschäftigten der Kontrolleinheit Verkehrswege Kassel, Torben Krause und Aron Leidig (v.L.) eine besondere Danksagung aus Frankreich (wal)