SCHWALMSTADT. In der Nacht zu Samstag gab es beim Blick in den Himmel zahlreiche Polarlichter über Nordhessen. Viele Leser haben uns ihre Eindrücke in farbenprächtigen Bildern gesendet, die wir in einer Galerie zusammenfassen wollen. Sollten auch Sie schöne Fotos haben, können Sie diese an bild@nh24.de senden. (Beachten Sie bitte die folgenden Hinweise.)
Wir werden diese dann in unserer Galerie mit aufnehmen.
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Hintergrund Polarlichter
Polarlichter, auch als Aurora Borealis in der Nordhemisphäre und als Aurora Australis in der Südhemisphäre bekannt, sind faszinierende, farbenprächtige Erscheinungen am nächtlichen Himmel. Sie entstehen durch die Interaktion energiereicher Partikel des Sonnenwindes – einem Plasma aus Elektronen und Protonen, das von der Sonne emittiert wird – mit dem Magnetfeld der Erde.
Wenn die Sonne aktiv ist, schleudert sie durch Eruptionen auf ihrer Oberfläche Plasma ins Weltall. Dieses Plasma bewegt sich mit hoher Geschwindigkeit durch das All und trifft auf das Magnetfeld der Erde. Die Feldlinien dieses Magnetfelds, die besonders an den magnetischen Polen zur Erde hin verlaufen, leiten die Teilchen des Sonnenwinds in die obere Atmosphäre.
In der oberen Atmosphäre treffen diese energiegeladenen Teilchen auf Sauerstoff- und Stickstoffmoleküle. Bei diesen Kollisionen übertragen die Elektronen des Plasmas Energie auf die Gasmoleküle, ein Vorgang der Ionisierung genannt wird. Diese Moleküle kehren dann in ihren ursprünglichen Zustand zurück und setzen die aufgenommene Energie in Form von Licht frei – ein Phänomen, das als Fluoreszenz bekannt ist.
Die Region, in der Polarlichter auftreten, ist typischerweise ovalförmig und zentriert um die magnetischen Pole der Erde. Während starker geomagnetischer Stürme, ausgelöst durch besonders intensive Sonneneruptionen, kann sich dieses Oval erweitern. Das führt dazu, dass Polarlichter gelegentlich auch in gemäßigteren Breiten sichtbar werden.
Die Intensität und Häufigkeit der Polarlichter hängen von mehreren Faktoren ab: der Dichte der eindringenden Sonnenwindpartikel, ihrer Energie sowie der Stärke und Form des Erdmagnetfelds. Diese Faktoren bestimmen, wie weit südlich Polarlichter beobachtet werden können und wie leuchtend und farbenprächtig sie erscheinen.
Polarlichter sind nicht nur ein wunderschönes Naturschauspiel, sondern auch ein Indikator für die komplexen Wechselwirkungen zwischen der Sonnenaktivität und unserem Planeten. Sie bieten Wissenschaftlern wichtige Einblicke in die Dynamik des Weltraums und die Atmosphärenphysik. (wal)