Großübung im Landkreis Hersfeld-Rotenburg
NEUENSTEIN / LUDWIGSAU. Rund 240 Einsatzkräfte aus verschiedenen Rettungsorganisationen nahmen am Samstag an einer unangekündigten Großübung zur Waldbrandbekämpfung im Landkreis Hersfeld-Rotenburg teil.
Das Szenario simulierte einen Waldbrand mit einem Durchmesser von einem Kilometer, der sich ausbreitete. „Mit der Übung wollten wir die Zusammenarbeit bei der Brandbekämpfung aller Einsatzabteilungen vom Boden als auch von der Luft testen“, so Übungsleiter und Kreisbrandinspektor Marco Kauffunger. „Bei einem Großeinsatz ist das Zusammenspiel aller Einsatzabteilungen jedes Mal eine Herausforderung“, ergänzte der stellvertretende Übungsleiter Dan Rzeczewsky.
Die Übungsszenarien umfassten die Bewältigung unwegsamen Geländes, die Herstellung der Wasserversorgung in abgelegenen Waldbereichen und das Management zusätzlicher Herausforderungen wie herabgestürzte Bäume und vermisste Personen. Landrat Torsten Warnecke lobte die professionelle Zusammenarbeit: „Vielen Dank an alle Mitglieder des Katastrophenschutzes, die den Samstagvormittag opferten, um an der Übung teilzunehmen. Es ist gut und wichtig, Katastrophen wie Waldbrandszenarien zu üben, um für den Fall der Fälle bestmöglich aufgestellt und vorbereitet zu sein.“
Kreisbrandinspektor Kauffunger zog ein positives Resümee: „Die Übung heute war sehr aufschlussreich, um uns zukünftig noch besser auf Vegetationsbrände vorbereiten zu können.“
Mit im Einsatz waren
Feuerwehren aus
- Ludwigsau
- Neuenstein
- Bad Hersfeld
- Rotenburg
- Nentershausen
- Heringen
- Wildeck
- Werkfeuerwehr K+S
- Alheim
- Schenklengsfeld
- Friedewald
- Philippsthal
- Ronshausen
- Hohenroda
- Hauneck
- Kirchheim
- Haunetal
- Niederaula
- Hohenroda
- Bebra
- die Feuerwehr Wolfhagen mit den Sondereinsatzmitteln Waldbrand
- Drohnenstaffel Hersfeld-Rotenburg, Betreuungszug Hersfeld-Rotenburg sowie zwei RTW
- Zentrale Leitstelle des Landkreises Hersfeld-Rotenburg
- Mitarbeitende des Fachdienstes Gefahrenabwehr des Landkreises Hersfeld-Rotenburg
Mit vor Ort war auch
- Landrat Torsten Warnecke
- Fachbereich Sicherheit, Gesundheit, Bau und Umwelt unter Leitung von Nadja Speich
- Fachdienst Gefahrenabwehr unter Leitung von Thorsten Bloß
- Forstamtsleitungen der Forstämter Rotenburg, Steffen Wildmann und Bad Hersfeld, Oliver Scholz sowie von Center Forst, Hartmut Zerr sowie die Revierleiter Johannes Blackert und Jan Homrighausen.
- Kreisverbindungskommando der Bundeswehr unter der Leitung von Oberstleutnant Michael Penzler
- Polizei: Chef der Kriminalpolizei, Erster Kriminalhauptkommissar Uwe Teichmann und der Erste Polizeihauptkommissar Jürgen Gleitsmann von der Polizeiautobahnstation; Regierungspräsidium Kassel, Dezernat Brand- und Katastrophenschutz, Dominik Bachmann
- Rettungsdienst Waldhessen unter der Leitung von Björn Wettlaufer
Sie beobachteten den Übungsverlauf oder brachten als Teil der Technischen Einsatzleitung ihre Expertise ein.
Hintergrund Katastrophenschutzübung
Die Landkreise sind nach der Erlasslage zur Waldbrandbekämpfung verpflichtet, alle drei Jahre Katastrophenschutzübungen durchzuführen.
Die unangekündigte Großübung am Samstag wurde gemeinsam vom Fachdienst Gefahrenabwehr sowie den beiden Hessen Forst Forstämtern Rotenburg und Bad Hersfeld und Center Forst, als großem Waldeigentümer in Ludwigsau, entwickelt. (wal)