PHILIPPSTHAL. Hessens Ministerpräsident Boris Rhein besuchte am heutigen Mittwoch das Verbundwerk Werra des Düngemittelherstellers K+S in Philippsthal (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) wo jährlich etwa 20 Millionen Tonnen Rohsalz gefördert werden.
„Das Unternehmen trägt maßgeblich zur Stärke der hessischen Wirtschaft bei“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein am Mittwoch am Standort Hattorf. Dort besuchte er das Verbundwerk Werra der K+S AG. An diesem Standort wird das Rohsalz in 800 Metern Tiefe abgebaut und zu Düngemitteln und Vorprodukten für die Pharma-, Lebensmittel- und Futtermittelindustrie weiterverarbeitet.
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Er bezeichnete K+S als wichtigen Arbeitgeber in Nordhessen mit rund 4.400 Mitarbeitern und 300 Auszubildenden. Rhein tauschte sich mit Auszubildenden und Dr. Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender von K+S, aus und diskutierte über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens, insbesondere das Projekt „Werra 2060“. Dieses zielt darauf ab, die Produktionsprozesse zu verbessern und die Umweltstandards zu erhöhen, um die Kalivorräte des Werks effizient und umweltfreundlich zu nutzen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Reduktion von Abfall und CO₂-Emissionen sowie der Steigerung der Energieeffizienz. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Umstellung auf umweltfreundlichere Produkte. Der Umbau erfolgt bei laufender Produktion und soll bis zum Jahr 2026/2027 beendet sein.
Rhein betonte die Unterstützung der Landesregierung für den langfristigen Erhalt von Arbeitsplätzen und die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Hessen.
Das Bild
Bei einem Besuch des Unternehmens K+S hat sich Ministerpräsident Boris Rhein mit dem Vorstandsvorsitzenden der K+S AG, Dr. Burkhard Lohr, über die künftige Ausrichtung des Unternehmens und das Projekt „Werra 2060“ ausgetauscht.
Hintergrund
Über K+S und das Werk Werra
Wir leisten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag: Landwirten helfen wir bei der Sicherung der Welternährung. Mit unseren Produkten halten wir zahlreiche Industrien am Laufen. Wir bereichern das tägliche Leben von Konsumenten und sorgen für Sicherheit im Winter. Mit rund 11.000 Mitarbeitern, Produktionsstätten auf zwei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebsnetz sind wir ein verlässlicher Partner für unsere Kunden. Gleichzeitig richten wir uns neu aus: Wir setzen noch stärker als bisher auf Düngemittel und Spezialitäten. Wir werden schlanker, kosteneffizienter, digitaler und leistungsorientierter. Auf einer soliden finanziellen Basis erschließen wir uns neue Märkte und Geschäftsmodelle. Wir bekennen uns zu unserer gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung in allen Regionen, in denen wir tätig sind. Erfahren Sie mehr über K+S unter www.kpluss.com.
Das Verbundwerk Werra mit seinen Standorten Hattorf und Wintershall in Hessen und Unterbreizbach und Merkers in Thüringen ist der größte Standort der K+S Minerals and Agriculture GmbH. Im Kaliwerk Werra werden neben Düngemitteln auch Vorprodukte für vielfältige technische und industrielle Anwendungen sowie für die Pharma-, Lebensmittel- und Futtermittelindustrie hergestellt. Es beschäftigt fast 4700 Menschen, darunter 300 Auszubildende. Damit ist es ein wichtiger Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb im Städtedreieck zwischen Bad Hersfeld, Bad Salzungen und Eisenach. Darüber hinaus ist es ein bedeutender Auftraggeber für die ansässige mittelständische Wirtschaft und trägt maßgeblich zur Wertschöpfung in der Region bei. Das macht es zu einem zentralen Baustein für die wirtschaftliche und demografische Entwicklung der Region Osthessen/Westthüringen. (wal)
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