MELSUNGEN. Im Schwalm-Eder-Kreis wird die Gemeindepflege durch die Aufstockung des Teams von vier auf sechs Gemeindepflegerinnen verstärkt, womit der Landkreis hessenweit das größte Team in diesem Bereich vorweisen kann.
Seit dem Projektstart im Oktober 2021 haben bereits über 500 Klienten das Angebot genutzt, das sich vor allem der Beratung, Begleitung und Unterstützung älterer und alleinstehender Menschen widmet. „Die Nachfrage ist enorm, insbesondere bei Themen wie Vereinsamung im Alter“, erklärt Sabine Leukam, eine der Gemeindepflegerinnen.
Das Team, dem neben Leukam auch Andrea Richter, Jutta Schmiedl, Janne Marie Dick, Karin Happel und Kaja Lamek angehören, setzt sich intensiv für die Vernetzung und optimale Versorgung ihrer Klienten ein. Durch persönliche Betreuung und die Vermittlung an lokale Hilfsangebote zielen sie darauf ab, eine Lücke in der medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Versorgung zu schließen. Die Gemeindepflegerinnen, die alle über eine fachspezifische Ausbildung und Berufserfahrung verfügen, bringen individuelle Ansätze in ihre Arbeit ein, um eine inklusive Gemeinschaft zu fördern. Karin Happel betont das Ziel, „eine lebendige Gemeinschaft für jeden einzelnen zu schaffen“, als Kern ihrer Mission.
Hintergrund
Die Hilfe der Gemeindepflege ist ein kostenfreies Angebot. Die Gemeindepflegerinnen übernehmen selbst keine Pflegeleistungen, sondern sind die Schnittstelle für eine Versorgung zu Hause. Möglich macht dies das Land Hessen im Rahmen der Offensive „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“. Das Pilotprojekt wird zu 80 Prozent vom Land Hessen und zu 20 Prozent vom Schwalm-Eder-Kreis gefördert. In ihrer Arbeit werden die Gemeindepflegerinnen von dem Gesundheitsnetzwerk Gesunder Schwalm-Eder-Kreis+ unterstützt.
Das Bild
Wollen den Menschen im Schwalm-Eder-Kreis eine zuverlässige Stütze sein: Die Gemeindepflegerinnen Kaja Lamek, Jutta Schmiedl, Karin Happel, Andrea Richter, Janne Marie Dick und Sabine Leukam (wal)
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