Leichter Anstieg der Straftaten, aber auch Erfolge bei der Aufklärung
HOMBERG (EFZE). Hartmut Konze (Leiter der Polizeidirektion Schwalm-Eder), Silke Stippich (Leiterin der Kriminalpolizei im Landkreis) und Jens Breitenbach (Pressesprecher der Polizei) haben kürzlich in den Räumen der Polizeidirektion in Homberg die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für den Schwalm-Eder-Kreis vorgestellt. Die Statistik erfasst alle polizeilich bekannt gewordenen Straftaten eines Jahres.
Auch wenn die registrierten Straftaten von 6.451 im Jahr 2018 auf 7.468 in 2023 gestiegen sind, lebt es sich im Schwalm-Eder-Kreis, objektiv betrachtet, weiterhin sehr sicher.
Serien in Frielendorf und Borken
Ein besonders negatives Erlebnis für die Opfer sind Einbrüche. Der Polizei gelang es, zwei Serien von Wohnungseinbrüchen aufzuklären. Die beiden kleinen, lokalen Einbrecherbanden werden für mehr als 50 Taten in Frielendorf und Borken verantwortlich gemacht. Auch aufgrund dessen, dass die beiden Gruppierungen überführt werden konnten, stieg die Aufklärungsquote bei den Einbrüchen auf 40,3 Prozent im Jahr 2023 (Vorjahr 17,1 Prozent), erläutert Stippich die Statistik. Die Zahl der Wohnungseinbrüche, die teilweise im Stadium des Versuchs endeten, ist von 82 auf 124 gestiegen. Für Hartmut Konze ist dennoch jeder Einbruch, mit Blick auf die Opfer, einer zu viel: Der Wohnungseinbruch ist eine der einschneidendsten Straftaten. Durchwühlte Unterwäsche, nachdem man nach Hause gekommen ist, beeinträchtigt jeden auf besondere Weise. Konze wies in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass verdächtige Wahrnehmungen zeitnah der Polizei gemeldet werden sollten. Für die Polizei ist dies ein wichtiger Punkt, um dann Täter auf frischer Tat erwischen zu können.
Sexualstraftaten
Bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (darunter fallen sexueller Missbrauch von Kindern, sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen, sexuelle Nötigung, Vergewaltigung sowie sexuelle Belästigung) gab es einen Rückgang um 45 auf insgesamt 233 Delikte, was einem Minus von 16,2 Prozent entspricht. Die Aufklärungsquote sank leicht auf 91,8 Prozent. Die Fälle von sexualisierten Bildern in Chatgruppen und auf Messengerdiensten, die von Kindern und Jugendlichen verbreitet werden, sind deutlich gesunken. Dies wird unter anderem auf die präventive Arbeit von Jens Breitenbach und Martin Stumpf zurückgeführt, die regelmäßig Lehrkräfte, Schülerinnen, Schüler und Eltern für dieses Thema sensibilisieren.
Exhibitionisten: Ein wiederkehrendes Phänomen
Obwohl es nur wenige Fälle gibt, treten Exhibitionisten immer wieder in Erscheinung. Direktionschef Hartmut Konze rief Opfer und Zeugen dazu auf, aus sicherer Entfernung und ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, mithilfe der Kamera ihres meist mitgeführten Handys Aufnahmen vom Täter zu machen. Bei den Fällen von exhibitionistischen Handlungen bzw. Erregung öffentlichen Ärgernisses ging die Zahl der Vorfälle um fünf auf insgesamt 15 zurück. Die Aufklärungsquote verbesserte sich um 16,7 Prozentpunkte auf 66,7 Prozent.
Straftaten im öffentlichen Raum
Die im öffentlichen Raum begangenen Straftaten haben sich in den letzten 22 Jahren um 48 Prozent verringert. Im Jahr 2023 stiegen die Straftaten in der Öffentlichkeit jedoch um 195 auf insgesamt 1.082 Fälle, ein Anstieg um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es wurden 34 mehr Autos aufgebrochen, die Schäden an Kraftfahrzeugen nahmen um 302 Fälle zu (90 mehr als 2022), die Diebstähle von Autos stiegen um 113,3 Prozent auf 32 und die Fahrraddiebstähle erhöhten sich um 31,3 Prozent auf insgesamt 42. 26,9 Prozent aller polizeilich bekannt gewordenen Straftaten im öffentlichen Raum, zu denen unter anderem auch Graffiti zählen, wurden aufgeklärt.
Jugendkriminalität
Der Anteil tatverdächtiger junger Menschen (bis einschließlich 20 Jahre) ist im vergangenen Jahr um 21,3 Prozent auf 734 bei insgesamt 3.450 Tatverdächtigen gestiegen. Im Bereich der Rauschgiftdelikte erhöhte sich ihr Anteil auf 30,6 Prozent (Vorjahr 23,5 Prozent) aller Verdächtigen. Für Brandstiftungen werden sie zu 40,7 Prozent verantwortlich gemacht.
Mord, Totschlag und Raub
Mord, Totschlag und fahrlässige Tötung fallen statistisch unter „Straftaten gegen das Leben“. Die Polizei konnte bei zwei versuchten Morden, sechs versuchten Totschlägen und einer fahrlässigen Tötung Tatverdächtige ermitteln. Die Anzahl der Raubdelikte stieg um 10 auf 49 Fälle, was einem Anstieg von 25,6 Prozent gegenüber 2022 entspricht. Die Aufklärungsquote sank von 71,8 Prozent auf 55,1 Prozent.
Körperverletzung und häusliche Gewalt
Die Anzahl der Körperverletzungen stieg um 49 Fälle (5,9 Prozent) auf insgesamt 886. Erfasst wurden auch die Misshandlung von Schutzbefohlenen, neun Fälle, und häusliche Gewalt, 307 Fälle, was einem Anstieg von 20,4 Prozent entspricht.
Gewalt/Widerstand gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte
Die Zahl der Übergriffe auf Polizistinnen und Polizisten ist im Berichtsjahr auf 44 Taten gestiegen (Vorjahr: 26 Taten), womit auch die Anzahl der Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, die Opfer von Gewalt wurden, zugenommen hat. Nach einem Höchststand von 86 betroffenen Beamten im Jahr 2021 sank diese Zahl im Jahr 2022 deutlich auf 49 (44 männlich, fünf weiblich). Im vergangenen Jahr erhöhte sich die Zahl der Opfer erneut auf insgesamt 75 (62 männlich, 13 weiblich), ein sehr hoher Wert. Zwei angezeigte Fälle von Gewalt gegen Rettungsdienstmitarbeiter wurden im zurückliegenden Jahr aufgeklärt.
Rauschgiftkriminalität
Die Fälle von Rauschgiftdelikten stiegen auf 422 (+24 Fälle). Die Aufklärungsquote sank leicht auf 94,8 Prozent.
Betrug
Die Betrugsdelikte verzeichneten einen Anstieg um 263 Fälle auf insgesamt 1.324. Einen großen Teil davon machte der Waren- und Warenkreditbetrug mit 839 Fällen aus.
Sachbeschädigungen
Bei den Sachbeschädigungen verzeichneten die Beamten 806 Taten, ein Anstieg um 16,5 Prozent im Vergleich zu 2022. Die Aufklärungsquote verbesserte sich um 3,4 Prozent auf 28,7 Prozent.
Diebstahl
In 1.982 Fällen wurde das Eigentumsrecht missachtet. Die Aufklärungsquote bei Diebstählen verbesserte sich auf 40,2 Prozent.
Politisch motivierte Kriminalität
Im Bereich der politisch motivierten Kriminalität wurden im Schwalm-Eder-Kreis insgesamt 61 Straftaten registriert, drei Fälle weniger als im Vorjahr. Den 40 rechtsmotivierten Straftaten standen zwei links motivierte Delikte gegenüber. 14 Taten konnten keiner politischen Richtung zugeordnet werden. Drei Taten fielen in den Bereich „Ausländische Ideologie“ und zwei waren religiös motiviert. (wal)
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21 Kommentare
Es wird höchste Zeit das alle kriminellen Neubürger / Zuwanderer umgehend wieder dort hin Verbracht werden von wo sie Gekommen sind und es sollte auch keine Einbürgerung von kriminellen geben die uns dann für lange Zeit auf der Tasche liegen und ihre Verwandschaft dann auch noch nach Deutschland holen die wir dann auch noch Alimentieren dürfen.
Wer nach Deutschland kommt und Schutz und Sicherheit Erwartet und sich nicht an unsere Regeln, Sitten und Gebräuche hält oder diese Ablehnt sollte auch umgehend wieder dort hin zurück Geschickt werden von wo er gekommen ist.
Gott sei Dank haben Sie in Deutschland nichts zu sagen.
Gott sei Dank hast du in Deutschland nichts zu sagen.
Noch nicht !!! Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden
Also behaupten sie , dass die Kriminalstatistik aus der Luft gegriffen sind? verstehe ich das richtig ?
Nein, das behaupte ich nicht, aber wie es schon in der Überschrift des Artikels steht, es ist nur ein leichter Anstieg. Man darf die Statistik natürlich auch nicht üerinterpretieren. Vielleicht ist der Anstieg schon darauf zurückzuführen, dass mehr Straftaten angezeigt wurden.
Faszinierend ist, dass der Anteil nicht deutscher Straftäter bei 41% aller Straftaten in DE liegt. Mich würde mal interessieren, wie sie das erklären ? Es hat wohl doch nix mit rechtsextremen zutun werter Herr Double Checker ? Wie beschrieben, bin gespannt auf Ihre Erklärung
Die Zahl ist aus der Luft gegriffen.Sie müssen schon die richtigen Zahlen nennen, bereinigt um die false flag Straftaten. Also die Strafraten die man Ausländern in die Schuhe schieben will.
@ JOSY ,
Diesem nicht’s verstehenden Checker brauchen Sie nicht’s zu erklären , er will es doch gar nichts verstehen , er ist einfach zu intelligent für Fakten. Er mag zwar lesen in den Medien , jedoch das Verstehen könnte Probleme machen. Selbst wenn die Fakten , siehe dazu die neu vorgestellte Kriminalstatistik von 2023 , die von Nancy vorgestellt worden ist , Nancy selbst kennt die Zahlen , jedoch will auch Nancy die Wahrheit nicht akzeptieren. Somit befindet sich DC in Gesellschaft einer Dame die genauso wie er die Augen vor der Realität verschließt. Einfach zwei hoffnungslose Fälle.
Nö stimmt so nicht. Hier werden Tatschen nicht richtig wiedergegeben. Füre Gesamt-Deutschland liegt die Anzal der Verdächtigen ohne deutschen Pass bei 41%. Der Verdächtigen und nicht der Straftäter, wie behauptet! Oder ist bei euch jeder Verdächtige gleich ein Täter
Es wäre jetzt an der Zeit gegen Rechts zu demonstrieren, damit die linken Straftaten weiter unter den Teppich fein säuberlich gefegt werden können.
Hier wird nichts unter den Teppich gefegt. Außerdem hat das eine nichts mit dem anderen zu tun, das ist eine unzulässige Verknüpfung Ihrerseits. Grundsätzlich ist es aber so, dass der Linksextremismus out ist, das ist eher eine Sache von vorgestern ist. Die Deppen versammeln sich heute Rechtsaußen. Deshalb gibt es mehr Straftaten von Rechts als von Links.
Wie heißt es doch so schön: Glaube nur der Statistik, die du selbst gefälscht hast.
Ich glaube auch, dass zum Beispiel die Anzahl der rechtsmotivierten Straftaten deutlich höher ist als angegeben. Die Straftaten sind dann eher in Kategorien wie häusliche Gewalt, Sexualstraftaten oder Widerstand gegen Polizeibeamten erfasst, gehen aber auf die rechtsextreme Einstellung zurück
Gute Besserung!
Vielen Dank, aber ich bin nicht krank. Don´t mess with Double Chedker, let it be in your own best interest
Jetzt wird ‚Karl ‚ schon persönlich gedroht. Respekt, lassen Sie jetzt Ihre Maske fallen. Vielleicht die Linke Maske ?
Sie sind nur noch peinlich!!!!!!
Drohen? Verstehen Sie kein Englisch
Karl , lassen Sie sich nicht einschüchtern von so einer Person.
@ Double Checker. Glauben heißt nicht wissen 👆. Man kann es einfach nicht mehr leugnen, dass die Straftaten von Menschen mit Migrationshintergrund deutlich angestiegen sind. Und ebenfalls das die Aufklärung darüber Stiefmütterlich gehandhabt wird. Sofort wird man in die rechte Ecke geschoben, wenn man sich wagt diese Tatsachen auszusprechen. Beinahe täglich liest man von Messerangriffen und Gruppenvergewaltigung. Diese Wörter waren bis vor Jahren nicht mal im Sprachgebrauch vorhanden. Heute leider an der Tagesordnung.
Von den von Ihnen angegebenen Straftaten ist aber nichts in dem Artikel erwähnt. Vielleicht meinen Sie Gruppenvergewaltigungen in Indien. Aus dem Schwalm Eder Kreis, und darauf bezieht sich der Artikel, ist mir kein Fall bekannt.
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