KASSEL. Am „Carfreitag“ wurden von der Polizei nordhessenweit verstärkte Kontrollen durchgeführt, um gegen Raser, Poser und unerlaubte Fahrzeugmodifikationen vorzugehen. Insgesamt kontrollierten die Beamten 187 Personen und 193 Fahrzeuge.
Von den überprüften Fahrzeugen wurden 29 aufgrund verschiedener Mängel beanstandet. Bei elf (5,7 Prozent) Fahrzeugen führten technische Veränderungen, die die Betriebserlaubnis aufhoben, zur Stilllegung, während in 18 Fällen die Ausstellung einer Mängelanzeige ausreichte. Des Weiteren wurden zwei Anzeigen wegen der Teilnahme an illegalen Kfz-Rennen erstattet. Drei waren viel zu schnell unterwegs, was neben Bußgeldern auch Punkte in Flensburg und zudem mutmaßlich auch Fahrverbote zur Folge hat.
Zusätzlich ahndeten die Polizisten insgesamt 36 Ordnungswidrigkeiten, darunter Handyverstöße, Missachtung der Gurtpflicht, das Nichtsichern von Kindern im Fahrzeug sowie das Überfahren roter Ampeln.
Ein 19-Jähriger war einer Zivilstreife aufgefallen, da er ein Handy während der Fahrt benutzte. Nachdem die Beamten ihm in der Ihringshäuser Straße Anhaltezeichen gegeben hatten, trat der Mercedes-Fahrer unvermittelt die Flucht an. Trotz des ihn mit Martinshorn und Blaulicht folgenden Zivilwagens wendete er zweimal schlagartig, fuhr über zwei rote Ampeln und schnitt einen anderen Mercedes-Fahrer. Dieser stieß beim Ausweichmanöver gegen einen Bordstein, wodurch ein Reifen platzte und die Felge beschädigt wurde. Der Verursacher setzte nach dem Unfall seine Flucht fort, bis er schließlich nahe der Wielandstraße von der Streife gestoppt werden konnte. Der 19-Jährige muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, verbotenen Kraftfahrzeugrennens und unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Warum er vor der Polizei geflüchtet war, ist bislang ungeklärt und jetzt Gegenstand der weiteren Ermittlungen. (wal)
3 Kommentare
Da bekommt der Begriff Racing Bulls eine ganz neue Bedeutung. Kannte ich bisher nur aus der Formel1
Eine sehr gute Aktion von unseren Ordnungskräften, leider finden diese Aktionen nicht regelmäßig Statt und die Strafen sind auch nicht wirklich so das es den Betroffenen weh tun würde und so gehts dann lustig weiter bis zum nächten mal.
Da hats sich erstmal ausgespielt hehe!! Und wenn die Eltern dann noch den Geldhahn zudrehn dann muss man sich wohl nach nen andern Hobby umsehn!!
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