Auftakt mit Ostereier-meisterschaft im Bergbaumuseum
BORKEN. Es war schon mal mehr los im Themenpark Kohle und Energie zum Saisonauftakt beim Frühlingserwachen. Den Osterhasen haben Regen und Kälte nicht abgeschreckt. Er wachte aufmerksam darüber, dass die Kinder bei der Ostereier-Weltmeisterschaft die Osterhasen-Regeln beachten. Sieben Prüfungen mussten sie durchlaufen.
Am Ende bekamen sie eine Urkunde. In dieser Woche wird noch ein Gewinnspiel ausgelost unter allen teilnehmenden Kindern, die Punkte gesammelt haben. Dabei ging es in der ersten Station um das Ertasten von Kohle in dunklen Holzkästen. Zu finden gab es dort auch versteinerte Dinosaurier-Eier und dazu spannende Geschichten über die Entstehung von Braunkohle und Steinkohle. Riesen-Ostereier durften gesucht und in Schubkarren um Pylonen gekurvt werden. Die Kinder durften selbst Energie erzeugen und Lampen zum Leuchten bringen durch Muskelkraft oder Eier mit Kricket-Schlägern über einen Parcours treiben. Auch das Ausbaggern von bunten Eiern war eine Aufgabe, welche gute Koordination verlangte. Diese war auch beim Ostereier-Tennis gefragt.
Zu Besuch beim Drachen
Selbstverständlich durften die Kleinen auch die Turbine starten, den Drachen unter der Decke des Maschinen-Gebäudes bewundern und zwischen den Lokomotiven und Baggern herumtoben.
Leider waren ein paar Schwellen im Rund der Gruben-Bahn defekt. Weil das mit der Reparatur beauftragte Unternehmen zu viel mit Reparaturen bei der Deutschen Bahn AG zu tun hatte, kann im Themenpark erst im Sommer repariert werden. So konnte die Bahn nicht fahren. Borkens Ehrenbürger und ehrenamtlicher Mitarbeiter im Museum, Adolf „Adi“ Geis, war deshalb nicht arbeitslos. Er bediente den großen Bagger an dem veranschaulicht wird, wie Kohle in Borken einst abgebaut wurde.
Ein spannender Hasenkrimi vom Spielraum-Theater und Stefan Becker
Draußen gab es Crêpes und drinnen leckeren Kuchen. Zweimal trat das Spielraum-Theater auf. Stefan Becker erzählte lebendig die Geschichte eines Hasen, der sich sehnlichst Besuch erhofft und schließlich auf den Fuchs und viele andere Tiere des Waldes trifft. Eine spannende Geschichte, der die Kinder aufmerksam lauschten und den Handspielpuppen gebannt folgten. Es gab ein Happy End.
Museumsleiter Ingo Sielaff freut sich über insgesamt 8600 Besucher im zurückliegenden Jahr 2023. Damit hat das Museum wieder vor-Corona-Niveau erreicht. Stolz ist er darauf, dass das Borkener Bergbaumuseum mit dem Themenpark Kohle und Energie bundesweit das einzige ist, dass sich mit dem Thema Klimawandel und Kohleverstromung auseinandersetzt. Es ist damit eins der wenigen Museen, dass sich aktiv mit dieser wichtigen Frage der Gegenwart vor dem Hintergrund einer langen Geschichte beschäftigt. Als außerschulischer Lern- und Bildungsort ist es bei vielen Schulklassen gefragt. (rs)
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