Hephata-Schwimmer erzielen große Erfolge
SCHWALMSTADT-TREYSA. Nach einer langen Wartezeit und einer Pause, die durch die Pandemie erzwungen wurde, konnten sie endlich wieder ihr Können unter Beweis stellen:
Acht Schüler der Schwimm-AG der Hermann-Schuchard-Schule Hephatas zeigten beim Landesschwimmfest in Ansbach (Bayern) herausragende Leistungen. Sie brachten insgesamt 23 Medaillen von den Special Olympics Bayern mit nach Hause. Eine beeindruckende Leistung der fünf Schüler und drei Schülerinnen, die ihre Schule stolz macht.
Der Wettbewerb in Bayern gehört zu den größten Sportereignissen des Jahres, an dem über 150 Schwimmer mit und ohne Behinderung teilnehmen. „Es war die erste Chance für unsere Schüler, sich nach der coronabedingten Zwangspause wieder im sportlichen Wettbewerb zu messen“, sagt Martin Lohmann, Sportlehrer an der HSS. Neben der Pandemie erschwerten auch die Trainingsbedingungen zuletzt die Aufrechterhaltung des Schwimmangebots der Schule.
„Umso größer ist die Freude über den Erfolg unserer Schüler“, berichtet Lohmann. Aufgrund der Schließung des Europa-Bades in Treysa musste die Schwimm-AG – wie auch viele andere Schulklassen und Vereine in der Region – auf ihr wöchentliches Training verzichten und trainierte stattdessen nur alle zwei Wochen im Stadtallendorfer Hallenbad. „Trotzdem haben wir beschlossen, dass es an der Zeit ist, wieder mehr zu unternehmen“, erklärt Lohmann.
Das traditionelle Landesschwimmfest Hessen, ausgerichtet vom St. Vincenzstift in Kooperation mit dem Rheingauer Schwimmclub und dem Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband, fand aus verschiedenen Gründen nicht mehr statt. „Unsere Schwimm-AG hat diesen Wettkampf immer fest eingeplant. Deshalb suchten wir eine Alternative in Bayern und waren dort zum ersten Mal und gleich mit großem Erfolg dabei.“ Unterstützt wurde das Team auch durch eine Spende der Sparkasse Borken-Schwalmstadt in Höhe von 2.000 EUR.
Die Schüler traten in den Disziplinen Brustschwimmen und Kraulen an und bewiesen ihr Können in 15 Einzelwettbewerben und zwei Staffeln, bei denen sie Gold, Silber und Bronze gewannen. „Das ist eine herausragende Leistung. Die Schüler waren begeistert und glücklich über ihre Teilnahme.“ Martin Lohmann und sein Kollege Thomas Hüsken hoffen, dass es in Zukunft wieder einen hessischen Wettkampf geben wird, um sich idealerweise auf die Special Olympics Nationalen Spiele 2026 im Saarland vorbereiten zu können. (wal)
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