BAUNATAL. Gestern nutzten die Verwaltungsspitzen aus Laupheim und Baunatal den Amateurfunk, um sich innerhalb der einer vom Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) organisierten Funkbrücke über den geostationären Satelliten QO-100 auszutauschen. Die Aktion wurde vom Ortsverband (OV) Laupheim (P49) des DARC initiiert, um die Leistungsfähigkeit des Amateurfunks als Kommunikationsmöglichkeit zu demonstrieren.
In Baunatal war der Erste Stadtrat Daniel Jung in der Bundesgeschäftsstelle des DARC zu Gast. Er sprach unter dem Amateurfunkrufzeichen DN1AFZ mit seinem Laupacher Amtskollegen Ingo Bergmann über die interessante Möglichkeit, die der Amateurfunk besonders auch in Krisenzeiten bieten kann. Man müsse diese Ressource in heutigen Zeiten in die Notfallplanung mit einbeziehen, so Daniel Jung: „Wir sehen hier, dass für Situationen, in denen beispielsweise das Handynetz länger ausfällt, bereits robuste technische Ressourcen vorhanden sind.“ Zugleich regte der Erste Stadtrat an, die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Baunatal und dem DARC zu intensivieren.
Im Austausch mit dem Amtskollegen der Stadt Laupheim ging es aber nicht nur um Notfälle und deren Bewältigung: Auch sportliche Themen wie die Leistungen und Vereinsaktivitäten im Bereich Handball waren ein Thema, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung des Deutschen Amateur-Radio-Club e.V. und der Stadt Baunatal.
Hintergrund:
Als größter Verband von Funkamateuren in Deutschland hat der DARC e.V. rund 32.000 Mitglieder. Damit ist über die Hälfte der deutschen Funkamateure im Verein organisiert. Der DARC vertritt die Interessen der Funkamateure bundesweit und engagiert sich bei der Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international als Mitglied der International Amateur Radio Union (IARU). (pm/beg)
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