35 junge Menschen aus dem Schwalm-Eder-Kreis diskutierten bei der Jugendkonferenz im Jugendzentrum Homberg über „Themen, die angegangen werden müssen“
HOMBERG (EFZE). „Bleibt das so? Nicht, wenn du mitmischst!“ – Unter diesem Motto lud das Jugendforum „Gud so“ kürzlich zur dritten Jugendkonferenz ins Jugendzentrum Homberg (Efze) ein.
Mitmischen wollten 35 junge Menschen im Alter von 12 bis 27 Jahren – eine vielfältige Gruppe aus Vertreterinnen und Vertretern von Jugendorganisationen, Jugendfeuerwehren, Sportvereinen und weiteren interessierten Jugendlichen aus dem Landkreis, die sich Veränderungen in ihrem jeweiligen Wohnort wünschen.
Um die jeweiligen Probleme vor Ort für alle sichtbar zu machen, gab es eine Motzwand, an der das Meckern ausdrücklich erlaubt war. Darauf war unter anderem zu lesen: „Mein kleines Dorf wird immer vergessen“, „Wir wollen keinen Schimmel in unserem Jugendclub“ oder „Für uns dauern Prozesse zu lange, wir sind schon bald erwachsen!“.
Bevor gemeinsam auf die Schwerpunkte der Motzwand eingegangen und konkrete Vorschläge erarbeitet wurden, hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in kleinen Workshops sportlich und kreativ auszutoben. Die im Anschluss an die Workshops gemeinsam erarbeiteten Vorschläge wurden nicht nur schriftlich festgehalten, sondern auch von einer Illustratorin visualisiert.
Dem Jugendforum ist es ein Anliegen, die Ergebnisse in die Politik zu tragen: „Wir möchten Jugend und Politik zusammenbringen, um dann zu sehen, welche Themen aus Sicht der Jugend brennend sind und angegangen werden müssen“, erklärt Thera Heil vom Jugendforum „Gud so“. Anna Stiehl und Franziska Jäger von der Jugendförderung des Schwalm-Eder-Kreises ergänzen: „Es ist beeindruckend, wie engagiert und reflektiert die Jugendlichen diskutiert haben. Es gibt konkrete Wünsche und Anliegen, die Unterstützung finden müssen.“ (wal)
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