Schnelle Behandlung und geringe Risiken
SCHWALMSTADT. An der Asklepios Klinik in Schwalmstadt markiert ein fortschrittliches Verfahren den neuesten Durchbruch in der Behandlung von Vorhofflimmern – einer der häufigsten Herzrhythmusstörungen, die sowohl ältere als auch sportlich aktive junge Menschen betrifft.
Unter der Leitung von Chefarzt Dr. Elvan Akin nutzt das medizinische Team die Pulsed-Field-Ablation (PFA), um diese Erkrankung effektiv, schnell und mit minimalem Risiko zu behandeln.
Die PFA repräsentiert die modernste Entwicklung in der Reihe der Kathetereingriffe. Durch die Anwendung eines hochauflösenden Navigationssystems und gezielten Verödungen können Vorhofflimmern und andere Herzrhythmusstörungen behandelt werden, wobei das Verfahren im Vergleich zu herkömmlichen Techniken deutlich sicherer und effizienter ist.
Dr. Akin erklärt die vielschichtigen Ursachen für Veränderungen im linken Vorhof, die von Bluthochdruck über strukturelle Herzveränderungen bis hin zu Atemstörungen reichen können. Diese Veränderungen können den Herzschlag aus dem Takt bringen, was zu Vorhofflimmern führt. Er weist darauf hin, dass Vorhofflimmern oft unvorhersehbar auftritt und im Laufe der Zeit häufiger und länger werden kann.
Ein unregelmäßig schneller Puls ist ein typisches Symptom, das jedoch nicht immer sofort bemerkt wird. Die dadurch verursachten unrhythmischen Störungen können zur Bildung von Blutgerinnseln führen, die potenziell schädliche Blockaden im Körper verursachen können, etwa in Form von Schlaganfällen.
Während es verschiedene Behandlungsmethoden für Vorhofflimmern gibt, einschließlich Medikamenten, sind diese oft in ihrer Wirkung begrenzt. Kathetereingriffe haben sich daher als effektive Therapie etabliert, mit einem signifikant reduzierten Risiko von nur 1 bis 2 Prozent. Seit Dr. Akin vor zehn Jahren die Chefarztposition übernommen hat, wurden über 3.500 Patienten mit Katheterverfahren behandelt. Vor etwa sieben Jahren kam die Pulsed-Field-Ablation hinzu, die sich nach ausgiebigen Voruntersuchungen als überaus effektiv erwiesen hat und nun allgemein für die Therapie zugelassen ist.
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Die PFA bietet im Vergleich zu früheren Verfahren eine beeindruckende Effizienz, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen. Die Behandlung dauert in erfahrenen Händen weniger als 45 Minuten und erfolgt unter leichter Narkose, sodass Patienten oft bereits am nächsten Tag entlassen werden können.
Dank dieser Methode hat die Asklepios Klinik Schwalmstadt seit Januar eine weitere wirksame und schonende Behandlungsoption für Patienten mit Vorhofflimmern. „Es ist beeindruckend, wie sich die Medizin weiterentwickelt. Mit der PFA-Methode bieten wir eine sehr erfolgreiche Behandlung für Vorhofflimmern an und können so vielen Patienten helfen“, betont Dr. Akin. (wal)
1 Kommentar
zum glück haben wir solche Ärzte wie Elvan Akin in unserer Region
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