Erstmals in der Fritzlarer Stadthalle
FRITZLAR. Es war die 12. Bildungsmesse der Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Schule in Fritzlar und die 1. Messe dieser Art, die nicht in der Schule, sondern der neugestalteten Fritzlarer Stadthalle stattfand. Zugleich war es die Erste, die im Frühjahr und nicht im Sommer zahlreich Besucher anlockte.
Der Grund dafür, so schilderte Schulleiter Frank Wezlaugk, lag darin, dass auf diese Weise besser Kontakte für Praktika und Probearbeiten in den Osterferien geknüpft werden können.
ANZEIGE
Für die Stadthalle spricht der neutrale Boden und die große Fläche. Es fällt sowohl Betrieben als auch Schülerinnen und Schülern leichter, hier einen großen Raum zu betreten, statt im Schulgebäude einzelne Klassenzimmer aufzusuchen. Tatsächlich präsentierte sich die Ausbildungsmesse wie eine echte Messe mit professionellen Ständen, Messe-Gastronomie (durch die Starthilfe), Infoterminal der Schule und reichlich Kontaktbereiche.
Zahlreiche Unterstützer und alle relevanten Branchen
Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Ausbildungsfonds Schwalm-Eder, der unterstützt wird durch die IHK Kassel-Marburg, die Bundesagentur für Arbeit, den Schwalm-Eder-Kreis, die VR Partnerbank Chattengau-Schwalm-Eder, die Kreissparkasse Schwalm-Eder und große Betriebe wie B. Braun, Edeka, Wikus, EAM, ARI Armaturen und Hepla Kunststofftechnik.
Das neue Format hat deutlich mehr Betriebe und Besucher angelockt. 70 Aussteller hatten ihre Stände aufgebaut und waren bereit, die etwa 1000 jugendlichen Ausbildungsplatzsuchenden zu empfangen. Im Eingangsbereich waren die Handwerksbetriebe vertreten, in der Stadthalle stellten sich Industrieunternehmen, Gastronomiebetriebe, Speditionen, Handelsunternehmen, Versicherungen, Informatikunternehmen, öffentliche Verwaltungen, Dienstleistungsbetriebe,. Polizei und Gesundheitsbranchen vor.
Messe ist wichtige Orientierungs- und Kontakthilfe
Sie alle wollen Fachkräfte ausbilden und machen sich hübsch für mögliche Bewerberinnen und Bewerber. Ähnliche Veranstaltungen finden auch an den anderen Berufsschulstandorten im Landkreis statt, zusätzlich mit der großen Ausbildungsbörse des Landkreises in Borken. Veranstaltungen, für die es noch vor 20 Jahren kaum einen Anlass gegeben hätte, als nicht einmal alle Schulabgänger einen Ausbildungsplatz finden konnten. Wer heute die Voraussetzungen erfüllt, findet ganz sicher einen Ausbildungsplatz und so ist eine Veranstaltung wie diese eine wichtige Orientierung für Absolventen der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen im Blick auf ihre beruflichen Möglichkeiten.
Manche Schüler waren überrascht, welche Chancen der Ausbildungsmarkt bietet und für viele hat sich am vergangenen Freitag der Abschluss eines Ausbildungs- oder Praktikumsvertrages bereits angebahnt. Die gastgebende Berufsschule informierte außerdem ausführlich über die zahlreichen schulischen Angebote in den Bereichen Berufsfachschule, Fachoberschule und Berufsvorbereitung. Außerdem über verschiedene Ausbildungsgänge und die Sprachförderung. (rs)