KASSEL. Rosen zum Valentinstag sind ein Klassiker, aber nicht besonders nachhaltig. Sie kommen hauptsächlich per Flugzeug aus Übersee. Dort gedeihen die Rosen in spezialisierten Gärtnereien, die klimatisch so günstig liegen, dass dort keine Heizenergie für die Produktion notwendig ist. In deutschen Gärtnereien müssten die Rosen frühzeitig in Gewächshäusern bei ca. 17 °C einige Wochen unter hohem Energieaufwand ,angetrieben‘ werden. Das rechnet sich bei den hohen Energiekosten nicht und wäre auch nicht besonders nachhaltig, erklärt Günther Wilde, Gartenbauberater beim Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen.
Eine nachhaltigere Alternative sind Frühblüher aus heimischen Gärtnereien.
Primeln, Stiefmütterchen, Tulpen, Hyazinthen und Narzissen sind nur einige Beispiele für schöne und bunte Blumen, die im Februar und März erhältlich sind. Sie werden in Deutschland produziert und benötigen deutlich weniger Energie als Rosen.
Tipp: Blühende Zweige von Forsythie, Mandel oder Zaubernuss sind eine weitere Möglichkeit, dem oder der Liebsten eine Freude zu machen. Diese Zweige treiben im Warmen aus und blühen ohne zusätzliche Energiezufuhr.
Frühblüher halten länger als Rosen
Ein weiterer Vorteil von Frühblühern ist, dass sie deutlich länger halten als ein Strauß Rosen. Wenn die Pflanzen nach dem Valentinstag bei frostfreiem Wetter auf der Fensterbank aufgestellt werden, können sie mehrere Wochen lang blühen.
Hessens Zierpflanzenbau
In Hessen gibt es noch 151 Gärtnereien, die Zierpflanzen produzieren. Stiefmütterchen, Primeln und Zwiebelblumen gehören zu den beliebtesten Frühblühern aus hessischer Produktion. (pm/ wal)
Weitere Informationen
- Primel, Tulpe & Co. – Frühblüherproduktion in Hessen: https://llh.hessen.de/pflanze/zierpflanzenbau/primel-tulpe-co-fruehblueherproduktion-in-hessen/
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