FRIELENDORF-SPIESKAPPEL. In Spieskappel hat sich der Verein „Kitzrettung im Rotkäppchenland“ formiert, mit dem Ziel, junge Wildtiere, insbesondere Rehkitze, vor dem Mähtod zu bewahren. Die Initiative möchte durch den Einsatz moderner Technologien wie Wärmebild-Drohnen die Tiere vor dem Mähen aufspüren und in Sicherheit bringen, heißt es in einer Mitteilung.
Die Gründungsmitglieder um den Vorsitzenden Christian Dörr, seinen Stellvertreter Dietmar Rünker und Kassiererin Julia Albert haben sich zum Schutz der Tiere in der ersten Lebensphase zusammengefunden. Rehkitze suchen in den ersten Wochen nach der Geburt Schutz im hohen Gras, was sie bei der landwirtschaftlichen Nutzung der Flächen in große Gefahr bringt. Die Beschaffung der Wärmebild-Drohne, mit Kosten von rund 7.000 EUR, soll durch Spenden und Fördermittel finanziert werden.
Neben dem direkten Tierschutz zielt der Verein darauf ab, das Bewusstsein für das Zusammenspiel von Landwirtschaft und Natur zu schärfen. Geplant ist auch, Schulklassen in die Rettungseinsätze zu integrieren, um praktische Erfahrungen im Naturschutz zu vermitteln.
Das Bild
Franz-Josef Lichte, Dietmar Rünker, Christian Dörr, Tobias George, Julia Albert und Sven Albert (pm/wal)
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3 Kommentare
Ich stecke vor der Mahd, die ich erst ende Juli vollziehe, mehrere einfache, aus Plastiksäcken, Fahnen. Das schon seit Jahren, hatte dadurch noch nie einen Vorfall.
Jeder Landwirt ist selbst verantwortlich, den Mähtod zu verhindern. Kann durch diese einfache Maßnahme verhindert werden,
Die Vereinsgründung ist lobenswert, aber eigentlich überflüssig, da sich die Bauern dadurch aus der Verantwortung stehlen können.
Die Praxis zeigt mir jedes Jahr, das Wiesen schon im Mai das erste mal gemäht werden und keiner schaut vorher nach Kitzen!!
Daumen hoch und vielen Dank für diese tolle initiative. Würde mich freuen wenn es sich rumspricht und noch weitere mitmachen.
Herzliche Grüße Heinrich Schäfer
Gute Sache. Wo kann man spenden?!
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