Bewerbungsphase beginnt
LAUTERBACH. Ein Medizinstudium ohne den Zwang zum Spitzenabitur? In Hessen wird dies durch die sogenannte Doppel-Vorabquote möglich. Die Fachstelle „Gesundheitliche Versorgung“ beim Vogelsbergkreis weist darauf hin, dass bei dieser Quote nicht der Notendurchschnitt, sondern persönliche und fachspezifische Eignung der Bewerber im Vordergrund steht.
„Wir suchen gezielt nach künftigen Landärzten und Fachärzten für öffentliche Gesundheitsämter“, erklärt Dr. Sigrid Stahl von der Fachstelle. Erfahrungen in einschlägigen Bereichen wie Ausbildung, Beruf, Ehrenamt oder Freiwilligendienst seien dabei vorteilhaft.
Das Landarztprogramm des Landes Hessen zielt darauf ab, die medizinische Versorgung im ländlichen Raum sowie den öffentlichen Gesundheitsdienst zu stärken. Hierfür werden 7,8 Prozent der Medizinstudienplätze an den Universitäten in Frankfurt, Gießen und Marburg reserviert. Die Studierenden profitieren während ihres Studiums von einem speziellen Seminar- und Mentorenprogramm, das sie auf ihre spätere Tätigkeit vorbereitet.
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„Die Absolventen verpflichten sich, nach ihrer fachärztlichen Weiterbildung für zehn Jahre in medizinisch unterversorgten Regionen oder im öffentlichen Gesundheitsdienst tätig zu sein“, ergänzt Carina Diezemann von der Fachstelle.
Bewerbungen für das Wintersemester 2024/2025 sind vom 1. bis zum 28. Februar möglich. Eine Informationsveranstaltung der Universitäten Marburg, Gießen und Frankfurt findet am 29. Januar statt. Weitere Informationen und der Zugang zum Bewerbungsportal sind unter www.arzt-im-vogelsberg.de verfügbar. (pm/wal)