KASSEL. Vitos, ein Unternehmen, das in Hessen etwa 11.500 Mitarbeiter aus über 90 Nationen beschäftigt, hat die Charta der Vielfalt unterzeichnet und damit ein starkes Zeichen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung gesetzt.
Die Charta der Vielfalt ist eine Initiative, die Organisationen dazu verpflichtet, ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld zu schaffen und die Chancengleichheit aller Beschäftigten zu fördern.
Das Leitbild von Vitos spricht eine deutliche Sprache: „Ausgrenzung und Diskriminierung haben bei uns keinen Platz. Wir stehen für Teilhabe und interkulturelle Öffnung.“ Diese Haltung unterstreicht Reinhard Belling, Vorsitzender der Vitos Konzerngeschäftsführung, und erinnert an die Geschichte der Einrichtungen unter NS-Herrschaft, was das Unternehmen besonders verpflichtet, aktiv gegen Diskriminierung vorzugehen.
In den Kliniken und Einrichtungen von Vitos arbeiten Menschen unterschiedlichster Herkunft und Berufsgruppen eng zusammen. Jochen Schütz, Konzerngeschäftsführer Personal und Finanzen, betont: „Vielfalt sehen wir als Chance. Sie bereichert unser Unternehmen und kommt insbesondere den Menschen zugute, die unsere Hilfe suchen.“ Mitarbeitende mit Migrationshintergrund sind dabei oftmals wichtige Ansprechpartner für Patienten aus anderen Kulturen.
Vitos engagiert sich seit Jahren für die interkulturelle Öffnung seiner Einrichtungen und verbessert kontinuierlich die Gesundheitsversorgung für Menschen mit Migrationsgeschichte. Mit einem hausinternen Dolmetscherdienst und externen Dolmetschern werden Sprachbarrieren überwunden. Migrationsbeauftragte in jeder Vitos Gesellschaft tragen zur kulturellen Verständigung bei. Der neu ins Leben gerufene Transkulturelle Vitos Preis, der mit 3.000 Euro dotiert ist, würdigt Initiativen, die psychisch erkrankten Migranten oder Geflüchteten den Zugang zur Gesundheitsversorgung erleichtern.
„Unsere Unterzeichnung der Charta der Vielfalt soll unser langjähriges Engagement für Vielfalt und Toleranz sichtbar machen“, erklärt Jochen Schütz. Die Charta der Vielfalt, die bereits von 5.000 Unternehmen und Institutionen unterzeichnet wurde, verpflichtet zur Schaffung eines wertschätzenden Arbeitsumfeldes für alle Mitarbeitenden, unabhängig von persönlichen Merkmalen. Schirmherr des Vereins „Charta der Vielfalt“ ist Bundeskanzler Olaf Scholz.
Das Bild
Bei Vitos zeigen Mitarbeitende jeden Tag, dass Vielfalt und Offenheit im Unternehmen fest verankert sind – wie hier die Mitarbeitenden von Vitos Service am Standort Gießen: Natalia Kerbel, Patricia Polednia, Rosa Suarez-Herrera, Ona Maria Ionasca, Lilian Meral-Dahl.
Hintergrund
Über Vitos
Vitos ist der größte Anbieter für die Behandlung von psychisch erkrankten Menschen in Hessen. Das Unternehmen betreibt psychiatrische, psychosomatische und forensisch-psychiatrische Kliniken sowie Einrichtungen der psychiatrischen Rehabilitation. Die begleitenden psychiatrischen Dienste richten sich mit ihrem Angebot an chronisch psychisch erkrankte Menschen. Neben seiner Kernaufgabe – der Diagnostik und Behandlung psychisch erkrankter Menschen – betreibt Vitos auch eine neurologische Fachklinik in Weilmünster, eine orthopädische Fachklinik in Kassel sowie hessenweit Einrichtungen der Jugend- und Behindertenhilfe. Vitos ist ein Unternehmen des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) Hessen. Zum Unternehmensverbund mit Zentrale in Kassel gehören 17 gemeinnützige Gesellschaften. 11.500 Mitarbeitende erwirtschaften an 114 Standorten einen jährlichen Gesamtertrag von einer Milliarde Euro. Sie behandeln insgesamt 43.900 Patient/-innen stationär/teilstationär und erbringen 300.000 ambulante Behandlungen im Jahr. (wal)
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