AKTUALISIERT
GILSERBERG. Am Samstagvormittag wurden bei einem Frontalzusammenstoß in Gilserberg (Schwalm-Eder-Kreis) drei Fahrzeuginsassen schwer verletzt, möglicherweise lebensbedrohlich. An der Unfallstelle auf der Bundesstraße 3 zwischen Gilserberg und Lischeid waren unter anderem die beiden Rettungshubschrauber Christoph Mittelhessen und Christoph 90 aus der Wetterau und Gießen im Einsatz.
Transporter prallen frontal zusammen – Ursache unklar
Nach den ersten Erkenntnissen von der Unfallstelle prallten zwei Transporter frontal zusammen. Die beiden Fahrzeuge wurden durch den heftigen Aufprall im Frontbereich total beschädigt, eine Person wurde schwer, zwei weitere Fahrzuginsassen lebensbedrohlich verletzt. Die Feuerwehr musste einen eingeklemmten Transporterinsassen mit hydraulischem Gerät befreien. Gemäß Angaben eines Polizeisprechers geriet ein 24-Jähriger mit seinem Transporter auf die Gegenfahrbahn, wo es zu dem frontalen Zusammenstoß mit dem Fahrzeug eines 40-Jährigen kam. Der 40-Jährige wurde ins UKGM nach Marburg eingeliefert. Der 24-Jährige und sein 30 Jahre alter Beifahrer wurden von den Besatzungen der Rettungshubschrauber in Kliniken nach Fulda und Gießen transportiert.
Staatsanwaltschaft fordert Gutachten
Die genaue Unfallursache soll jetzt ein Gutachter klären, der von der Polizei beauftragt und von der Staatsanwaltschaft Marburg aufgrund der erheblichen, möglicherweise lebensbedrohenden Verletzungen der Fahrzeuginsassen gefordert wurde.
Die beiden Autos wurden für weitere Untersuchungen abgeschleppt und polizeilich sichergestellt.
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Viele Rettungskräfte kümmern sich um Verletzte
Die Bundesstraße musste nach dem Unfall voll gesperrt werden. Vor Ort waren die Feuerwehr Gilserberg, drei Rettungsteams des Malteser-Hilfsdienstes aus Albshausen und Jesberg, die Voraushelfer der Feuerwehr Gilserberg, zwei Notärzte, ein Leitender Notarzt, ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, die beiden Rettungshubschrauber aus dem Landkreis Gießen sowie fünf Beamte der Polizeistation Schwalmstadt. Die Einsatzleitung der Feuerwehr hatte Gilserbergs Gemeindebrandinspektor Oliver Neuwirth. Vor Ort waren insgesamt 40 Leute der Ortsteifeuerwehren aus Gilserberg, Moischeid, Sebbeterode und Winterscheid. An den beiden Transportern entstand wirtschaftlicher Totalschaden.
Die Bundesstraße war bis in den späten Nachmittag hinein gesperrt. Nachdem die Fahrzeuge geborgen waren, reinigte ebenfalls die Firma Ludwig aus Schwalmstadt die Fahrbahn, auf der eine große Menger Betriebsstoffe zu entfernen waren. Zudem baggerte ein Gilserberger Unternehmen noch die mit Öl und anderen Betriebsstoffen kontaminierte Erde der Bankette aus. (wal)
Internet: Feuerwehr Gilserberg