Über Innenstadtkonzept in Treysa und Ziegenhain diskutiert
SCHWALMSTADT. Kürzlich versammelten sich etwa 40 Teilnehmer im Haus für Gemeinschaftspflege in Schwalmstadt-Treysa, um am Innenstadtentwicklungskonzept für Treysa und Ziegenhain zu arbeiten.
Das Planungsbüro ProjektStadt moderierte die Veranstaltung, bei der zunächst die bisherigen Ergebnisse des Konzepts präsentiert wurden. Die Planerinnen betonten die städtebaulichen Herausforderungen in Treysa, insbesondere vor dem Bahnhof, und schlugen Verbesserungen vor. In Ziegenhain wurden Highlights und Potenziale besprochen.
Im zweiten Teil erarbeiteten die Teilnehmer in Kleingruppen Leitbilder für die Stadtteile und die Gesamtstadt. Einig waren sich alle über die vielen Entwicklungsmöglichkeiten in den historischen Stadtteilen. Die Veranstaltung endete mit Informationen zum kommenden Verfügungsfonds, der ab 2024 Projekte zur Aufwertung der Innenstadtbereiche fördern wird. Bürgermeister Tobias Kreuter unterstrich die Bedeutung der Bürgerbeteiligung für die zukünftige Stadtentwicklung.
Hintergrund
Ein Förderprogramm der Stadt Schwalmstadt und des Bundes: „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) in Treysa und Ziegenhain
Verfügungsfonds 2024/2025: Im Rahmen des Förderprogramms wird über die Erarbeitung des Innenstadt-Entwicklungskonzeptes hinaus ein Verfügungsfonds für die Jahre 2024 und 2025 eingerichtet. Dieser setzt sich zu 62,5 Prozent aus städtischen Mitteln und zu 37,5 Prozent aus Bundesmitteln zusammen. Konkrete Projekte können nach Abstimmung mit dem Fördermittelgeber voraussichtlich ab Januar 2024 von lokalen Vereinen und Initiativen beantragt werden und werden durch ein lokales Gremium beschlossen. Diese Projekte sind je nach zur Verfügung stehenden Fördermitteln bis zu 100 Prozent förderfähig und bis Mitte 2025 abzurechnen.
Innenstadt-Entwicklungskonzept: Im September 2023 hat die Erarbeitung des Konzeptes begonnen. Das Planungsbüro ProjektStadt kartiert im Rahmen einer Bestandsaufnahme unter anderem den Sanierungsbedarf von Gebäuden, Leerstände, den Zustand von öffentlichen Plätzen und Grünflächen und die Nutzungsstruktur vor Ort. Außerdem werden übergeordnete Rahmenbedingungen, bestehende Konzepte und bereits bestehende und geplante Projekte bewertet und ggf. für die weitere Betrachtung einbezogen. Das Konzept wird Qualitäten und Handlungsbedarfe in Treysa und Ziegenhain herausstellen. Daraus lassen sich kurz- und mittelfristige Projekte ableiten, für die Fördermittel eingeworben werden sollen. Diese sollen Gebäuden, Plätzen und dem Stadtbild zugutekommen. Ziel ist es, die Kernbereiche von Treysa und Ziegenhain zu beleben und aufzuwerten.
Bundesprogramm: Durch das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) werden Städte und Gemeinden unterstützt, akute und auch strukturelle Problemlagen in den Innenstädten, Stadt- und Ortsteilzentren zu bewältigen. Diese Orte sollen gemeinschaftlich zu Orten (weiter-)entwickelt werden, mit denen sich die Menschen vor Ort identifizieren und in denen kooperativ zusammengearbeitet wird. Viele unterschiedliche Nutzungen und ein ansprechendes Stadtbild sollen die Menschen in die Ortskerne ziehen und diese beleben. Schwalmstadt ist eine von 228 Kommunen in Deutschland, die durch das Programm gefördert wird. (wal)
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6 Kommentare
@LERNEN DURCH SCHMERZ HILFT….
Was meinen Sie mit Ihrem Kommentar? Ich kann den Inhalt, der auf mich wie eine persönliche Beschuldigung wirkt, nicht einordnen.
Falls Sie mich persönlich ansprechen, kann ich Ihnen nur sagen, dass Sie völlig falsch liegen!
Will man die Altstadt Treysas konstruktiv verbessern/ verschönern, sollten zunächst die Besitzverhältnisse des heruntergekommenen
Fachwerk-Altbestands geklärt werden. Anschließend müsste das Thema Miet-Nomaden aus Süd-Ost-Europa juristisch angegangen werden!
Erst wenn dies alles im positiven Sinne geklärt ist, könnte man eine baulichen Bestandsaufnahme einleiten.
Aber ja, man kann auch hier und da ein paar Blumenkübel hinstellen…die Situation quasi verschlimmbessern…;-)
@Jo Biden, was wollen Sie eigentlich? Alles hausgemachte Probleme, wie gewählt so geliefert, ernten Sie doch die Früchte von 25 Jahren. Aber das werdet Ihr auch in 50 Jahren nicht verstehen. Und heute Abend wieder schön Tagesschau anschauen, damit Sie auf dem neuesten Stand der Dinge sind.
Wann werden die Stadtoberen endlich mal zur Vernunft kommen und zur Einsicht, dass die Altstadt von Treysa so nicht mehr zu Retten ist, da Hilft nur der Abriss und ggf. Neuaufbau. Eine Restaurierung der Gebäude / Ruinen kann doch keiner mehr Bezahlen und in der heutigen Lage sowieso nicht mehr. Auch muss die Frage hier erlaubt sein wieso immer wieder für teuer Geld Planungsbüros Beauftragt werden und Fördermittel wird es auch nicht mehr so viele geben da bekanntlich das Staatssäckel leer ist.
Aber leider ist es so das unsere Politiker egal ob bei der Stadt oder im Land Steuergelder Verbrennen da sie dafür nicht selber Arbeiten mussten.
Warum immer Planungsbüros die so viel Geld kosten angeheuert werden müssen wenn so viel Personal zur Verfügung steht weiß keiner. Ihre Auflistung der Standorte ist erschreckend. Aber wenn die Führung der Verwaltung es nicht schafft die richtigen Leute dort zusammenzusetzen und lieber auf externe Hilfe zuerst setzt stellt sich mir die Frage obs nicht günstiger ist das Personal generell zu reduzieren und Leistungen extern zu vergeben. WTS? externe Werbeagentur. IT Abteilung die nicht mal die Übertragung der Stadtverordnetenversammlung hinbekommt obwohl es unzählige Städte gibt die die Bürger digital viel mehr einbinden? Geschenkt dafür gibts freischaffende. Stadtkasse? 80% Lässt sich eh automatisieren. Touristikladen am Paradeplatz? Geschenkt, fragt beim Bechtel nach dem Wurstautomaten. Nur diesmal eben ein Prospektautomat. Der ist wenigstens 24 Stunden verfügbar 😉
Die Stadt Schwalmstadt hat einen ziemlich ziemlich großen Verwaltungsapparat. Spontan frage ich, wenn ich den Luxus von zwei Rathäusern, einem separaten Bauamt, einem separaten Gebäude für die Stadtkasse, einem separaten Gebäude für eine Finanzabteilung, einer extra Fläche für Touristik und Stadtmanager in Treysa, einem Touristikbüro in Ziegenhain und nochmal ein Verwaltungsteil oberhalb der Stadtwerke (vielleicht hab ich noch etwas vergessen) ansehe, wofür wir eigentlich als Steuerzahler so viele Standorte und so viele Angestellte bezahlen, wenn dieser Bürokratiehaufen nicht mal in der Lage ist selbstständig ein Konzept zu erarbeiten zur Weiterentwicklung von Schwalmstadt. Dieser gigantische Verwaltungsklumpen ist quer über Ziegenhain und Treysa verteilt und lähmt sich gegenseitig. Man kann mir doch nicht erzählen, dass dieser ganze Haufen an Menschen nur noch dafür tätig ist den IST-Zustand zu verwalten. Es bringt nichts ein einzelnes Konzept von einem externen Planungsbüro das von der Örtlichkeit sowieso keine Ahnung hat zu erstellen. Zu guter letzt: Dieses Kaffee in der Bahnhofstraße.. war das nicht auch ein Förderobjekt dieser Innenstadtförderung? Super Entwicklung muss ich sagen! Ich spüre jedes Mal aufs neue wie GESAMTE Bahnhofstraße sich mitentwickelt hat während tausende Euros versenkt wurden. Fördermittel sind im übrigen auch Steuergelder ihr werten Politiker. Da steht nicht plötzlich eine Schatztruhe voller Gold und öffnen kann man sie mit einem dahingerotzten Konzept das mit sinnvollen wirtschaften so viel zu tun hat wie die HNA mit seriösen Journalismus 🙂 Fördermittel vom Land sind auch weiterhin hart erarbeitetes Steuergeld was den immer weniger arbeitenden quasi aus der Tasche gezogen wurde. Politikverdrossenheit hat nicht nur in Berlin ihren Ursprung!
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