KASSEL. Vor genau zehn Jahren, kurz vor Weihnachten, schlug die Nachricht „Die EAM kehrt zurück“ hohe Wellen in der Öffentlichkeit. Am 19. Dezember 2013 besiegelten die damals 13 kommunalen Gesellschafter der früheren E.ON Mitte AG und die E.ON SE mit der Unterzeichnung der letzten notwendigen Verträge den Verkauf des regionalen Energieversorgers an die kommunalen Anteilseigner.
Die Rückkehr zum altbekannten Namen markierte zugleich den Beginn einer einzigartigen Erfolgsgeschichte: Die EAM wurde erstmals in ihrer Geschichte zu 100 Prozent kommunal. In den darauffolgenden Jahren schlossen sich weitere Städte und Gemeinden der EAM an, und heute zählt das Unternehmen 127 kommunale Gesellschafter. Gemeinsam mit der EAM verfolgen sie konsequent eine nachhaltige Ausrichtung.
„In den vergangenen Jahren hat sich die EAM zu einem echten kommunalen Unternehmen entwickelt“, erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende und Landrat des Schwalm-Eder-Kreises Winfried Becker. „Die Rekommunalisierung hat erfolgreich dazu beigetragen, Standorte und Arbeitsplätze zu sichern sowie die Wertschöpfung und das Know-how in der Region zu halten. Heute ist die EAM ein leistungsstarker Energieversorger, der für eine gewohnt sichere Energieversorgung sorgt und gleichzeitig mit seinem nachhaltigen Kurs und den damit verbundenen hohen Investitionen die Umsetzung der Energiewende vorantreibt.“
Astrid Klinkert-Kittel, Vorsitzende des EAM-Konsortialausschusses und Landrätin des Landkreises Northeim, teilt die Freude über die positive Entwicklung der EAM: „Durch die Abkehr von einem großen Energiekonzern und den Aufbau einer kommunalen Familie konnten wir in den Landkreisen und Kommunen den Einfluss auf die Energieversorgung in unserer Region sichern. Seitdem gestalten wir partnerschaftlich die Energiewende und erschließen neue Geschäftsfelder und Dienstleistungen. Diesen Weg hin zu einer klimafreundlichen Energieversorgung wollen wir in den kommenden Jahren gemeinsam weitergehen.“
Hans-Hinrich Schriever, Geschäftsführer der EAM, hat die Rekommunalisierung des Energieversorgers vor einem Jahrzehnt in anderer Funktion aktiv mitgestaltet. „Es war ein bedeutender Augenblick, als nach vielen langen Verhandlungen die Wiedergeburt der EAM realisiert werden konnte“, erinnert er sich. „Bis heute ist die Rekommunalisierung der EAM in dieser Form deutschlandweit einzigartig.“ Der Vorsitzende der EAM-Geschäftsführung, Olaf Kieser, lobt die damals mutige und wegweisende Entscheidung: „Sie ist bis heute das Fundament, auf dem sich die EAM als Energiepartner in der Region positionieren konnte. Mit unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und durch den engen, konstruktiven Austausch mit unseren Anteilseignern sind wir auf zukünftige Aufgaben und Herausforderungen sehr gut vorbereitet.“
Das Bild zeigt die aktuellen Mitglieder des EAM-Konsortialausschusses und des Aufsichtsrats der EAM sowie des Aufsichtsrats der EAM Netz mit den Geschäftsführern der EAM und der EAM Netz. (wal)
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