Regnerischer Auftakt zum Weihnachtsmarkt in Neukirchen
NEUKIRCHEN. Feuriger Weihnachtsmarkt, so nennen die Neukirchener ihr Open-Air-Event am zweiten Adventswochenende. Seit Jahrzehnten ist er, früher noch vom Neukirchener Skiclub organisiert, eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Stadt im Knüll. Mit den schneereichen Adventswochenenden klappt‘s nicht mehr so gut, der Regen hat sich inzwischen durchgesetzt.
Zumindest an diesem Wochenende und so erschienen die Neukirchener am gestrigen Samstag zum Auftakt des Weihnachtsmarktes in wasserfester Kleidung mit Regenschirm bewaffnet und brachten die gute Laune selbst mit. Das hat eigentlich ganz gut funktioniert, selbst wenn die Organisatoren um das Team von Pro-Neukirchen gerne ein paar Besucherinnen und Besucher mehr begrüßt hätten. Heute wird es keinen Schnee geben, aber den Vorhersagen nach auch keinen Regen. Die Wolken am Himmel bleiben, die Wolken in den Gedanken lassen sich beim Rundgang zwischen den Ständen und Buden, vorbei am Kinderkarussell, den vielen Leckereien und vor allem den Glühweinständen schnell vertreiben.
Glühweinparty mit viel Feuer und Feuerzangenbowle
Gestern Abend ließen sich die Neukirchener auch zur Glühweinparty nicht abschrecken. Zu Beginn gegen 18:00 Uhr waren rund 400 Gäste trotz hoher Luftfeuchtigkeit auf dem Marktplatz versammelt und genossen vor allem die Feuerzangenbowle, eine Spezialität aus Neukirchen. Das überlieferte Rezept stammt aus den Anfangszeiten des Ski-Klubs. Mit Feuchtigkeit von innen lässt sich die Feuchtigkeit von außen perfekt ertragen. Bei den vielen Feuerschalen und vor allem der riesigen Feuertonne direkt neben dem Zeltdach, kam die Wärme nicht nur von innen, sondern auch von außen.
Die XXL-Feuertonne, waagerecht auf einem Wagen angebracht, haben die Neukirchener selbst gebaut. Sie bietet locker zehn Personen Platz auf montierten Sitzen und Tischplatten, erwärmt aber tatsächlich einen größeren Radius. Leider musste der Musiker Matthias Baselmann gesundheitsbedingt absagen und Pro-Neukirchen lieferte Musik aus der Konserve.
Viel Licht und Romantik
Die Fachwerkhäuser sind bunt erleuchtet, genauso die majestätische Nikolaikirche, die mit dem großen Weihnachtsbaum nicht nur Wahrzeichen der Stadt, sondern auch des Weihnachtsmarktes ist. Zum letzten Mal zu sehen sind diesmal die Märchenbilder. Mit viel Liebe zu den Details gebastelt und festlich beleuchtet, sind sie in die Jahre gekommen und werden im nächsten Jahr ausrangiert.
Heute ab 12:00 Uhr gibt es noch ein buntes Programm (siehe Artikel vom Freitag). Ein Besuch auf dem Neukirchener Marktplatz lohnt sich auf jeden Fall! (rs)
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