Weltweites Kerzenleuchten – Gedenktag für verstorbene Kinder
KASSEL. Jedes Jahr am zweiten Sonntag im Dezember stellen Menschen auf der ganzen Welt seit vielen Jahren um 19 Uhr brennende Kerzen in ihre Fenster.
Während die Kerzen in einer Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, sodass eine Lichterkette 24 Stunden lang die gesamte Welt umringt. Der Anlass dafür ist das „Worldwide Candle Lighting“ (Weltweites Kerzenleuchten) – ein Gedenktag für verstorbene Kinder.
Das Museum für Sepulkralkultur lädt dazu ein, an diesem Tag um 18 Uhr an einer Gedenkveranstaltung im Museum teilzunehmen. Der Tag richtet sich an Menschen, die persönlich oder beruflich vom Tod eines Kindes betroffen sind, sowie an solche, die den Betroffenen beistehen wollen.
Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung des Deutschen Kinderhospizvereins e.V., der Gesundheit Nordhessen Holding AG/Klinikum Kassel, des Museums für Sepulkralkultur, des Heilhauses Kassel und der Kleinen Riesen Nordhessen gGmbH.
PROGRAMM
Sonntag, 10. Dezember 2023 | 18 Uhr
Begrüßung | Gerold Eppler
Stellvertretender Leiter des Museums für Sepulkralkultur
Grußwort der Stadt Kassel | Dr. Norbert Wett
Leiter des Dezernats IV für Bürgerangelegenheiten, Soziales, Digitalisierung und Tourismus
Sternenkind – Spuren des Trostes | Bericht einer betroffenen Mutter
Worte des Zuspruchs | Monika Klein | Dipl. Sozialarbeiterin – Koordinationsfachkraft | Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Kassel/Nordhessen
Musikalische Beiträge | Juan Rubio (Violoncello) von der Musikakademie Kassel | Georg Bogner (Flöte) | Dr. Jutta Bott (Geige)
Der Eintritt ist frei.
Hintergrund„“Ein Licht geht um die Welt“ ist ein Gedenktag für verstorbene Kinder. Er findet jedes Jahr am zweiten Sonntag im Dezember statt. An diesem Tag stellen Menschen rund um den Globus um 19 Uhr brennende Kerzen in ihre Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, sodass eine Lichterkette 24 Stunden die ganze Welt umringt.
Die Idee zu diesem Gedenktag wurde in den 1990er Jahren von einer Gruppe von Eltern in den USA geboren. Sie wollten einen Tag schaffen, an dem sie gemeinsam mit anderen Eltern um ihre verstorbenen Kinder trauern und ihnen gedenken konnten.
Der Gedenktag wurde schnell in anderen Ländern populär und findet heute in über 50 Ländern statt. In Deutschland wird er seit 2003 von verschiedenen Organisationen, darunter dem Deutschen Kinderhospizverein e.V., organisiert.
Der Gedenktag „Ein Licht geht um die Welt“ ist ein Zeichen der Verbundenheit und des Mitgefühls für alle, die einen geliebten Menschen verloren haben. Er ist ein Tag, an dem Trauer gemeinsam bewältigt werden kann. (wal)
ANZEIGE