Erster Weihnachtsmarkt für Vierbeiner in Borken
BORKEN (HESSEN). Es ist nicht klar, ob Katzen, Kanarienvögel oder Hunde weihnachtliche Gefühle kennen. Allein von Hasen kennt man bisher zu Ostern ein christliches Festtags-Engagement. Weihnachten bringt immer noch der Weihnachtsmann die Geschenke. Gestern kamen die Hunde zu ihrem Recht.
Die zahlreichen Vierbeiner, die gestern zusammen mit Frauchen und Herrchen ins Borkener Bürgerhaus strömten, ließen sich zumindest mit allerlei Leckerlies auf die Adventszeit einstimmen. Kleine und große Bestechungsversuche helfen. Das Hotel am Stadtpark, Betreiber des Bürgerhauses, war auf die Idee gekommen, den ersten Borkener Hundeweihnachtsmarkt zu organisieren. Prompt folgten 30 Standbetreiberinnen und Standbetreiber dem Aufruf.
Vom Fressnapf bis zur Hunde-Medizin
Es gab allerlei Futtersorten zum Probieren aber weil das Herrchen und Frauchen meist nicht schmeckt, durften die Vierbeiner mit ins Haus. Vorausgesetzt, sie vertragen sich mit Artgenossen. Es gab kaum Gebell, vermutlich weil es überall nach Wurst, Fleisch oder Hundekeksen duftete. Außer den Leckereien wurde den Hunden und ihren Besitzern alles geboten, was das Hundeleben lebenswert oder schön macht.
Wie wär‘s mit einer bunten Leine, Angeboten in jeder Länge, zum Fest etwas Physiotherapie oder Hunde-Osteopathie? Nahrungsergänzung gibt es auch für Fellnasen und selbstverständlich hat auch die Versicherungswirtschaft eine Menge parat. Die rund um-Absicherung für Tier und Mensch gegen Krankheit oder wenn der WauWau doch mal eigener Wege gegangen ist.
Rettungshunde und „Hundemodels“
Zu Gast war außerdem die Rettungshundestaffel Nordhessen. Hunde, die Menschen in Not retten, beispielsweise wenn sie irgendwo verschüttet sind bei Erdbeben oder in Schneelawinen. Eine Fotografin setzte die Haustiere in Szene, der Christbaumschmuck mit oder ohne Hundebezug erfreute viele Besucher genauso wie Glühwein und Süßes. Beides war nicht für Hunde geeignet.
ANZEIGE
Nun dürfen sich also auch Rocky, Rolf, Maja oder Luna über ein Geschenk unter dem Weihnachtsbaum freuen! Bleibt zu hoffen, dass der Weihnachtsbaum nicht mit dem Gassibaum verwechselt wird. Jedenfalls ist der Markt eine schöne und interessante Idee, die ganz offensichtlich gut ankam. Nicht nur bei Pudel, Labrador oder Dackel … (rs)
ANZEIGE