FRANKFURT. Die Arbeitslosenzahl in Hessen sank im November (Stichtag: 13.11.2023) saisonal bedingt um 1.454 (-0,8 Prozent) auf 182.093 Personen im Vergleich zum Vormonat. Die Arbeitslosenquote beträgt 5,2 Prozent (-0,1 Prozentpunkte). Die freien Stellen stiegen leicht im Vergleich zum Vormonat, liegen jedoch weiterhin deutlich unter dem Vorjahreswert (-6.100 Stellen; -11,6 Prozent).
Dr. Frank Martin, Leiter der hessischen Regionaldirektion der Agentur für Arbeit, weist darauf hin, dass eine positive Trendwende nicht absehbar ist. Die wirtschaftlichen Herausforderungen lassen viele Unternehmen zögern, neue Mitarbeiter einzustellen. Für das kommende Jahr wird erwartet, dass die Arbeitslosigkeit aufgrund der konjunkturellen Schwäche zunehmen wird.
Die Unterbeschäftigung, einschließlich Personen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, belief sich im November 2023 auf 241.083 Personen, ein Anstieg von rund 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Im Rechtskreis SGB II (Bürgergeld) zählen 69,8 Prozent (127.154) der Arbeitslosen, was einem Rückgang von -0,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat und einem Anstieg von 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Rechtskreis SGB III (Arbeitslosenversicherung) umfasst 30,2 Prozent (54.939) aller Arbeitslosen, mit einem Rückgang von -1,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat und einem Anstieg von 12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die offenen Stellen verzeichneten einen weiteren Rückgang um -11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, mit einem Zugang von rund 9.200 Stellen (-15,3 Prozent) im November. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stieg im September 2023 um 24.700 Beschäftigte (+0,9 Prozent) gegenüber dem Vorjahr.
Die niedrigste Arbeitslosenquote in Hessen liegt weiterhin im Landkreis Fulda (3,4 Prozent), gefolgt von Hersfeld-Rothenburg (3,9 Prozent). 13 der 26 hessischen Kreise liegen unter der 5-Prozent-Marke, während Offenbach (8,9 Prozent) und Wiesbaden (8,3 Prozent) die höchsten Quoten aufweisen.
Landkreis Schwalm-Eder: 4.176 Arbeitslose waren im November im Schwalm-Eder-Kreis registriert, 30 weniger als im Oktober (minus 0,7 Prozent) und 348 mehr als vor einem Jahr (plus 9,1 Prozent). Die Quote liegt bei 4,2 Prozent. Vor einem Monat hatte sie 4,3 Prozent betragen, vor einem Jahr 3,9 Prozent. 923 offene Stellen waren im Landkreis gemeldet, 41 weniger als im Oktober und 265 weniger als im Vorjahr.
Fritzlar-Homberg: 2008 Arbeitslose waren in der Geschäftsstelle Fritzlar-Homberg erfasst, ein Minus von 23 gegenüber Oktober (minus 1,1 Prozent) und 193 mehr als im Vorjahr (plus 10,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote stagniert bei 4,3 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 3,9 Prozent.
Melsungen: In der Geschäftsstelle Melsungen waren im November 1112 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, genauso viele wie vor vier Wochen und 113 mehr im Jahresvergleich (plus 11,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt stabil bei 4,4 Prozent, das sind 0,5 Prozentpunkte mehr als im November 2022.
Schwalmstadt: Die November-Statistik für die Geschäftsstelle Schwalmstadt zeigt 1056 Menschen auf Jobsuche, 7 weniger als im Vormonat (minus 0,7 Prozent) und 42 mehr als vor einem Jahr (plus 4,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 4,0 Prozent, das sind 0,1 Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. (wal)
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