WIESBADEN. Die Beschäftigungszahlen und Umsätze in der Gastronomie liegen bundesweit nach wie vor deutlich unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Im September dieses Jahres war die Zahl der Beschäftigten in der Gastronomie zwar um 4,0 % höher als im Vorjahresmonat, jedoch immer noch 6,7 % niedriger als im September 2019, dem Vergleichsmonat vor dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie.
Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilt weiter mit, dass der Rückgang der Beschäftigten im Bereich Getränkeausschank im September 2023 mit 12,0 % gegenüber September 2019 trotz eines Wachstums von +4,6 % gegenüber September 2022 nach wie vor besonders groß ist. Auch Caterer hatten im September 2023 etwas mehr Personal als im Vorjahresmonat (+1,7 %), jedoch immer noch deutlich weniger als vor vier Jahren (-8,6 %). Restaurants, Gaststätten und Cafés konnten sich im September 2023 in Bezug auf das Personal am ehesten dem Niveau vor der Corona-Pandemie annähern: Die Beschäftigtenzahlen lagen um 4,7 % über dem Vorjahresmonat und waren noch 4,1 % niedriger als im September 2019.
50 % der Beschäftigten in der Gastronomie arbeiten unterhalb der Niedriglohngrenze
Im Bemühen um fehlendes Personal spielen auch die Verdienstmöglichkeiten eine Rolle. Beschäftigte im Gastgewerbe, zu dem die Gastronomie gehört, erhalten häufiger als in allen anderen Wirtschaftsabschnitten Bruttostundenverdienste unterhalb der Niedriglohngrenze. Im Oktober 2022 traf dies auf die Hälfte der Beschäftigungsverhältnisse (50,0 %) in dieser Branche zu. Zu diesem Zeitpunkt lag die Niedriglohngrenze bei 12,76 Euro brutto pro Stunde.
Im Vergleich dazu lag der Anteil der Niedriglohn-Jobs in der Gesamtwirtschaft bei 15,2 %.
Größter Anteil am Umsatz haben Speiselokale
Insgesamt erwirtschafteten im Jahr 2021 rund 179.200 Unternehmen in der Gastronomie einen Umsatz von 50,1 Milliarden Euro. Den größten Anteil daran hatten Restaurants, Imbissstuben und Cafés mit 37,4 Milliarden Euro. Die Folgen der Covid-19-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen für die Gastronomie dürften vor allem im Jahr 2020 zur Schließung von Gastronomie-Unternehmen geführt haben: In der Branche insgesamt ging deren Zahl gegenüber 2019 um 9,7 % zurück, im Bereich Ausschank von Getränken waren 2020 rund ein Fünftel weniger Unternehmen (-20,9 %) aktiv als im Jahr zuvor. Im Jahr 2021 nahm die Zahl der Unternehmen zwar wieder zu, erreichte jedoch nicht das Niveau der Vorjahre.
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Nur ein Drittel der neu gegründeten Gastronomie-Unternehmen nach 5 Jahren noch aktiv
Wer ein Gastronomie-Unternehmen gründet, hat es generell etwas schwerer als in anderen Branchen, langfristig am Markt zu bestehen. Das galt auch vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie. Von den neu gegründeten Gastronomie-Unternehmen in Deutschland übersteht zwar ein Großteil das erste Jahr, jedoch nur rund ein Drittel die ersten fünf Jahre: Im Jahr 2021 waren 80,2 % der im Vorjahr gegründeten Gastronomie-Unternehmen noch aktiv. Von den fünf Jahre zuvor Gegründeten waren es lediglich 32,0 %. Im Vergleich dazu lag die Überlebensrate für neu gegründete Unternehmen insgesamt nach einem Jahr bei 80,0 %, nach fünf Jahren bei 37,8 %. (wal)
11 Kommentare
@Martin Horn, man merkt sofort das Sie ein Grünenwähler sind. Wir haben nicht mal im Sommer Strom von Frankreich importiert, sondern importieren seit April 2023 den Strom von AKW´s aus Frankreich damit die Energieversorgung in Deutschland überhaupt funktioniert. Seit Abschaltung der letzten deutschen AKW´s werden wir auch weiterhin Atomstrom aus Frankreich brauchen, sonst hat Deutschland einen Blackout. Wir sind auf Atomstrom aus dem Ausland mittlerweile angewiesen, weil wir selber durch die Abschaltung der letzten AKW`s überhaupt nicht mehr in der Lage sind die Energiesicherheit in Deutschland zu gewährleisten. Deutschland ist ein Industrieland was einen enorm hohen Energiebedarf hat, allein die Automobilindustrie, Gießereien, Walzwerke etc. dies lässt sich mit erneuerbarer Energie überhaupt nicht machen. Weiterhin haben wir keine Klimakatastrophe, die Welt wird sich in 20 Jahren noch genauso drehen wie jetzt. Dann gibt es aber keine Spinner mehr, die das Brandenburger Tor ansprühen und sich auf der Straße ankleben und die arbeitende Bevölkerung von der Arbeit abhalten und Schaden an der Ökonomie anrichten. Und die Grünen sind bis dahin vermutlich auch bedeutungslos geworden. Die ganze Welt lacht über Deutschlands Energiepolitik. Ein schöner Beitrag im Focus vom 14.10.2023 Deutschland macht die dümmste Energiepolitik der Welt – das müssen wir jetzt tun.
Wir sind gerade an Japan vorbeigezogen und sind nun weltweit die drittgrößte Volkswirtschaft. Anscheinend ist die deutsche Wirtschaftspolitik gar nicht so schlecht.
Und wer heute noch die Notwendigkeit von Klimapolitik bezweifelt zeigt eine ganz eindeutigen Realitätsverlust.
@ Martin Horn, ja die deutsche Wirtschaftspolitik ist Weltspitze, darum beneidet uns die ganze Welt! Der Bundeshaushalt 2023 ist verfassungswidrig, somit fehlen plötzlich 60 Milliarden Euro und noch weiß niemand, wie sie ersetzt werden sollen. Und erst die Energiepolitik der Grünen, die ganze Welt würde die Grünen gerne abwerben, aber die Grünen bleiben selbstverständlich in Deutschland, weil Ihnen die deutschen Bürger so sehr am Herzen liegen. Laut den Grünen brauchen wir keine Kernkraft wir haben ja Wind und Sonne. Schon im Sommer diesen Jahres hat Deutschland Atomstrom aus Frankreich importiert, sonst wären die Lichter schon aus. Momentan befinden wir uns noch im Herbst, die zweistelligen Minusgrade im Winter kommen erst noch, Stichwort: Energiesicherheit. Weiterhin bezieht Deutschland kein Rohöl aus Russland mehr, dass freut Sie bestimmt, Annalena Baerbock ist Klasse was! Deutschland bezieht jetzt das Rohöl aus Indien, bzw. Indien bekommt das Rohöl aus Russland, haut noch einen satten Aufschlag drauf und verkauft es nach Deutschland. Ja, um diese Politik beneidet uns die ganze Welt. Achja, Sie Schlauberger Deutschland verursacht weniger als 2% des weltweiten CO2-Ausstoßes, selbst wenn Deutschland klimaneutral wäre würde es nichts am Weltklima ändern.
Deutschland hat schon immer Energie importiert. Entweder als Rohstoffe wie Öl, Gas, Kohle, Uran oder eben auch als Strom. Und wenn Deutschland diesen Sommer Strom aus Frankreich importiert hat, dann nicht weil wir einen Stromengpass hatten sondern weil es in dem Moment günstiger war als ihn selber zu produzieren.
Das Urteil des BverfG hat übrigens nicht der grüne Wirtschaftsminister sondern der FDP-Finanzminister zu verantworten. Denn der Haushalt fällt in dessen Ressort und nicht in das des Wirtschaftsministeriums.
Selbstverständlich kann die Kimakatastrophe nur in internationaler Zusammenarbeit abgewndet werden. Aber keinesfalls in dem nichts tut weil die anderen noch viel schlimmer sind. Was sie aber gar nicht sind, denn der Prokopfausstoß von CO2 ist in Deutschland doppelt so hoch wie im weltweiten Durchschnitt.Jeden Euro den man heute im Klimaschutz einspart wird man in eingen Jahren mehrfach ausgeben müssen um die Folgen der Erwärmung zu bekämpfen.
Deutschland ist im Energieverbund und liefert selber Strom ins Ausland, trotz der abgeschalteten AKWs. Wir beziehen auch schonmal Strom aus Norwegen oder Holland, aber wir liefern auch nach Frankreich, so was nennt sich, wie bereits erwähnt, Energieverbund, wo Überkapazitäten in Europa verteilt werden. Überkapazitäten sind Strommengen, die im Land nicht verbraucht werden können, auch ohne Atomstrom. Also können wir nach Ihrer Meinung alles sein lassen, weil es sich nicht lohnt? Warum hat die deutsche Autoindustrie sich denn dann so, mit illegalen Mitteln, angestrengt den Schadstoffausstoß zu verringern, wo andere Länder wie Indien, China Südamerika und Afrika mehr Schadstoffe in die Atmosphäre blasen? Bei uns werden Technologien entwickelt, die später weltweit verkauft werden können, um andere Länder in eine bessere Zeit zu versetzen. Was die Grünen angestoßen haben und die Gegner, namentlich, CDU/CSU FDP und AfD verworfen haben, wird seit zehn Jahren in den meisten Ländern der EU bereits seit 10 Jahren praktiziert. Wir sind an vorletzter Stelle beim Einsatz von Wärmepumpen mit 5,4% Finnland liebt mit 69% an der Spitze, obwohl es die größte Temperaturspreizung in Europa hat. Finnland bedauert erst letztes Jahr das modernste AKW in Betrieb genommen zu haben, die 11 Milliarden hätte man sich sparen können. Ja, man bezieht Rohöl aus Indien und es kommt aus Russland. Aber es ist nicht so teuer wie Sie gerne möchten. Nur wir beziehen aus vielen Ländern Rohöl und da relativiert sich der Preis. Außerdem sind solche Beziehungen wichtig für die deutsche Wirtschaft, Indien wird wirtschaftlich unterstützt und gibt deutschen Unternehmen Milliarden Aufträge. Jeder kennt den Ganges, ein heiliger Fluss für Hindus. Dort wird rituell gebadet und gleichzeitig werden Tote nach Hinduglaube verbrannt. Der Fluss ist sowas von dreckig, dass er eine Gefahr darstellt. Es gibt keine Kläranlagen und in den Regionen keine Wasserleitungen, das ist ein Aufgabengebiet für deutsche Unternehmen. So werden aus Entwicklungshilfe Arbeitsplötze in Deutschland. Nur mal für den Schwarzseher, die vom Netz genommenen AKWs sind kurz vor dem technischen Abschalten gewesen. Bei jedem AKW war die Betriebserlaubnis inzwischen abgelaufen, die Brennelemente mussten ausgetauscht werden und die Anlagen einer Grundrevision unterzogen werden. Sie wären sowieso 2023 abgeschaltet worden. Das hätte alles Millionen gekostet und gedauert.
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/17460828-unkenrufen-trotz-deutschland-japan-vorbei-drittgroesste-volkswirtschaft-welt
Mindestlohn muss rauf auf 18,- dann könnte es auch was werden mit den Mitarbeitern.
Kündigung und fertig.Anderen Job annehmen.Die Zeit der Arbeitgeber ist vorbei.Jetzt ist der Arbeitnehmer an der Reihe.Gut so!
lächerlich, die Rezession wir die Arbeitslosigkeit schon bald extrem antreiben…
Wer will denn da noch freiwillig in der Gastro arbeiten?? Die Leute heute wolln nich nur gut bezahlt werden sondern vor allem weniger Stunden und Stress!! Und diese Wende in der Arbeitswelt war auch überfällig denn wir sind keine Roboter denn wir arbeiten um zu Leben und Leben nich um zu arbeiten!! Das wird so manchen Chef von vorgestern nich gefalln aber wer heute wen einstelln muss der kommt um gewisse Zugeständnisse nich mehr drum rum!! Aber was die GDL da verlangt geht eindeutig zu weit!! Sonst will der nächste noch nen Pool am Arbeitsplatz usw!! Wichtiger is heutzutage das man Kollegen hat die nich grad zum Lachen in den Keller gehn und dann sollte die Arbeit vor allem auch etwas Spass machen!!
Jojo, alle anderen sollen verlangen, aber wenn es dich trifft, ist es zu viel.. Besser kann man die Ego Gesellschaft nicht beschreiben. aber die Rezession wird es richten, bald wird auch die Generation Z mehr als 25 Wohlfühlstunden arbeiten 😎😎
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