NEUENTAL. In der Nacht zu Samstag brach auf einem Anwesen in der Bischhäuser Straße in Neuental-Gilsa ein Feuer aus, das zwei Garagen und ein größeres Funktionsgebäude in Vollbrand setzte. Das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhinderte, dass die Flammen auf das nahegelegene Wohnhaus übergreifen konnten.
Trotz des effektiven Löschangriffs konnten die Gebäude und ihr Inventar nicht mehr gerettet werden.
Während des Brandes erlitt eine Person Brandverletzungen und eine Rauchgasintoxikation. Ein Rettungsteam brachte den Verletzten in eine Klinik. Das Feuer wurde gegen 2:30 Uhr von einem Rettungsteam des Malteser-Hilfsdienstes entdeckt und gemeldet.
Die Feuerwehr unter der Leitung des stellvertretenden Gemeindebrandinspektors Alexander Schrammel baute schnell eine Wasserversorgung auf und verhinderte mit einem gezielten Löschangriff sowie einer Riegelstellung, dass die Flammen auf das Wohnhaus übergriffen. Während des Brandes traten wiederholt kleinere, explosionsartige Knallgeräusche auf, die vermutlich durch gelagerte Sprühflaschen verursacht wurden. Wie Schrammel informiert, wurden in der Anfangsphase bis zu 1.200 Liter Löschwasser pro Minute auf die Flammen abgegeben. Zum endgültigen Ablöschen der Glutnester setzten die Feuerwehrleute in den frühen Morgenstunden dann noch Schwerschaum ein. Insgesamt waren 12 Atemschutztrupps im Einsatz, die unter anderem auch noch ein Boot, das sich auf einem Anhänger befand, leicht beschädigt retten konnten.
Polizeiliche Ermittlungen sollen die Ursache des Brandes klären. Erste Befragungen vor Ort wurden von einer Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Homberg durchgeführt.
Die Schadenshöhe ist noch nicht geschätzt, dürfte jedoch im unteren sechsstelligen Bereich liegen.
Die Einsatzabteilungen der Feuerwehr Neuental mit Bischhausen, Gilsa, Römersberg-Waltersbrück, Schlierbach und Zimmersrode waren mit rund 50 Leuten vor Ort. Zwei Rettungsteams des DRK sicherten den Einsatz ab, während Bürgermeister Dr. Philipp Rottwilm die Lage vor Ort überblickte und die Einsatzkräfte logistisch unterstützte. Aufgrund der niedrigen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt mussten die Straße und Zuwege zum Brandort stellenweise abgestreut werden.
Wir berichten nach. (wal)
Feuerwehr Neuental (Facebook)
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