„Ins Wasser fällt ein Stein … Und ist er noch so klein, er zieht doch weite Kreise“
BAUNATAL. Mit der Initiierung des neuen Projekts „Frieden kommt nicht von allein“, das sich über das ganze Jahr 2024 erstrecken wird, setzt die Arbeitsgemeinschaft Kulturelle Bildung in Baunatal ein kraftvolles Zeichen für den Frieden.
Das Friedensprojekt 2024 ruft die Gemeinschaft in und um Baunatal auf, aktiv an einer Reihe von Friedensförderungsaktionen teilzunehmen.
Die Idee für dieses Projekt entstand aus einer tiefgreifenden Rede des ehemaligen Bürgermeisters Manfred Schaub am Volkstrauertag in Hertingshausen, die die Dringlichkeit unterstrich, den Frieden in Europa zu bewahren und proaktiv zu handeln, um diesen zu si-chern. Angesichts eskalierender Konfliktsituationen wie in der Ukraine oder Israel ist die Botschaft heute relevanter denn je. Bürgermeisterin Manuela Strube hat die Schirmherrschaft für diese Initiative übernommen, die von der Arbeitsgemeinschaft Kulturelle Bildung Baunatal geleitet wird.
Das Projekt wird in den verschiedenen Stadtteilen durchgeführt, wobei alle Menschen ermutigt werden, teilzunehmen. Vereine, Schulen, Kitas, Feuerwehren und Dorfgemeinschaften wurden bereits kontaktiert und um Mitwirkung gebeten. Die Teilnahme kann in Form einer einmaligen Veranstaltung oder einer über mehrere Monate laufenden Aktivität erfolgen. Im Zentrum steht die Botschaft, dass Frieden aktive Bemühungen erfordert und wie ein ins Wasser geworfener Stein immer größere Kreise ziehen kann.
Mitmachen erwünscht!
Auftaktveranstaltung Guntershausen:
15. November 2023, 18:00 Uhr, Gemeinschaftshaus Guntershausen
Auftaktveranstaltung Rengershausen:
22. November 2023, 18:00 Uhr, Brüder-Grimm-Schule Rengershausen
Die Veranstaltungen dienen als Informations- und Inspirationsquelle für alle, die sich am Projekt beteiligen möchten.
Die Ergebnisse der Friedensprojekte in den einzelnen Stadtteilen werden durch eine Fotodokumentation im Foyer des Rathauses ausgestellt. Diese Ausstellung, die eine visuelle Chronik der verschiedenen Friedensinitiativen darstellt, wird im Zeitraum vom 11. November bis 2. Dezember 2024 der Öffentlichkeit zugänglich sein.
Ein zentraler Teil des Friedensprojektes wird die Abschlussveranstaltung am 16. November 2024 auf dem Marktplatz und im Foyer des Rathauses sein. Dabei werden die Beteiligten besondere gestaltete Friedenssteine erhalten, die ein kraftvolles Symbol gegen Gewalt darstellen sollen. Diese Steine werden am folgenden Tag, dem Volkstrauertag, bei den Mahnmalen in den Stadtteilen niedergelegt, um an die fortwährende Bedeutung von Frieden und Erinnerungskultur zu erinnern.
Das Friedensprojekt 2024 ist nicht nur eine Antwort auf aktuelle weltweite Unruhen, sondern auch eine proaktive Bemühung, das Bewusstsein für Frieden, Einheit und gemeinschaftliche Verantwortung zu stärken.
Hintergrund
Die Arbeitsgemeinschaft Kulturelle Bildung ist eine Initiative aus Baunatal, die seit 2010 besteht und kulturelle Institutionen vernetzt, um Bildung und Kultur zu fördern. Ihre Mitglieder umfassen Bildungs- und Kultureinrichtungen wie Musik- und Volkshochschule, die Bücherei und andere lokale Organisationen. Die AG setzt sich dafür ein, kulturelle Bildung als wesentlichen Bestandteil der allgemeinen Bildung zu stärken, die Teilhabe an Kultur zu fördern und Begegnungsräume für Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe zu schaffen.
Sie organisiert alle zwei Jahre bedeutende Veranstaltungen und Projekte, die kulturelles Lernen und Erfahrungen fördern. Dazu gehört eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Heimat“, bei der Filme, Theaterstücke, Ausstellungen und Lesungen angeboten werden. (pm/beg)
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