SCHWALMSTADT-TREYSA. Für Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten, bietet die Fach-Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Hephata-Klinik eine spezielle Sprechstunde an. Der nächste Termin ist am 8. November.
Die Sprechstunde richtet sich an Menschen, die schon vor der Flucht aus ihrem Heimatland unter psychischen Erkrankungen gelitten haben, sowie an Menschen, die durch Krieg und Flucht traumatische Erlebnisse machen mussten und nun unter psychischen Folgen leiden. Yuliya Blatska, Fachärztin und Chefärztin der Hephata-Fachabteilung für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, leitet die neue Sprechstunde gemeinsam mit einem multiprofessionellen Team der Hephata-Klinik.
„Psychische Probleme geflüchteter Menschen können sehr vielschichtig sein. Krieg, Todesangst, Hunger, Verletzungen, Verlust und Trauer hinterlassen Spuren, die unbearbeitet zu größeren Problemen führen können“, sagt Yuliya Blatska. „Hinzu kommen Sprachbarrieren und das fehlende Wissen, an wen sich Betroffene überhaupt wenden können. Eine solch spezielle Sprechstunde wie die unsere wird nur selten angeboten.“
Neben einer vorherigen Anmeldung benötigen Betroffene eine Überweisung des Hausarztes und, wenn sie die deutsche Sprache nicht beherrschen, im Idealfall auch einen Dolmetscher oder eine Dolmetscherin. Yuliya Blatska selbst spricht neben Deutsch und Englisch auch Russisch und Bulgarisch: „Ich hoffe, dass auch wir als Fachabteilung so einen wichtigen Teil zur Hilfe für geflüchtete Menschen leisten können.“
Die Sprechstunde für geflüchtete Menschen findet jeden zweiten Mittwoch im Monat von 9 bis 12 Uhr, in der Hephata-Klinik in Schwalmstadt-Treysa statt. Eine vorherige telefonische Anmeldung ist nötig unter Tel.: 06691 18-2002 oder E-Mail: susanne.ahrend@hephata.de (pm)