Lesung mit der Autorin und Journalistin Gabriele von Arnim
KASSEL. Trost finden. In einer Welt, die so überwältigend, ängstigend, fordernd sein kann. Trost finden im Empfinden von Schönheit, weil das, so Gabriele von Arnim, nicht weniger ist als Selbsterhalt.
Darum geht es in ihrem jüngst erschienenen Buch „Der Trost der Schönheit. Eine Suche“ (Rowohlt). Zum Abschluss der Sonderausstellung „Trost. Auf den Spuren eines menschlichen Bedürfnisses“ ist die Berliner Autorin und Journalistin zu Gast im Museum für Sepulkralkultur und liest daraus.
„Der Trost der Schönheit“ ist eine schillernde Verbindung aus autobiografischem und essayistischem Erzählen: keine Kulturgeschichte, die ihren Gegenstand mit Theorie einhegen will, sondern eine literarische Spurensuche. Gabriele von Arnim fragt nach den Formen und Wirkungen dessen, was wir schön nennen, nach dem Glück und den dunklen Seiten der Empfindsamkeit. Die Suche führt zurück in die Kindheit, zu einem Mädchen aus kühl geführtem Haus, das erst lernen muss, zu fühlen, um Schönheit – einen tröstlichen Moment lang – in all ihrer endlichen Fülle wahrnehmen zu können.
Ich brauche Schönheit. Den Trost der Schönheit. Denn wenn ich Schönheit sehe, höre, lese, spüre, dann glaube ich an Möglichkeiten. An Wege, Räume, Purzelbäume.
Gabriele von Arnim
Nach dem Spiegel-Bestseller „Das Leben ist ein vorübergehender Zustand“ ein neuer bewegender Bericht aus dem Innern. Ein Buch, das den Blick weitet für die Welt um uns und ihre Vergänglichkeit und den Mut macht zum Aushalten von Ambivalenz.
Gabriele von Arnim wurde 1946 in Hamburg geboren. Sie hat studiert, promoviert und zehn Jahre als freie Journalistin in New York gelebt. Danach schrieb sie u.a. für DIE ZEIT und SÜDDEUTSCHE, BR und WDR und arbeitete als Moderatorin für ARTE, SDR/SWR und SF. Sie schreibt Rezensionen für Zeitungen und Hörfunk, moderiert Lesungen, hat mehrere Bücher veröffentlicht und lebt in Berlin.
Lesung am 29. Oktober 2023 um 16:00 Uhr
Eintritt: 8/5 Euro
Anmeldung unter museum@sepulkralmuseum.de
Di.–So. 10–17 Uhr | Mi. bis 20 Uhr
Die Ausstellung ist am 29. Oktober 2023 bis 19 Uhr geöffnet. (pm)