©Foto: Jägerbataillon 1 / nh
SCHRECKSBACH / SCHWARZENBORN. Am vergangenen Samstag legten 151 Rekruten des Jägerbataillons 1 in Schwarzenborn ihr Gelöbnis ab. In einem feierlichen Rahmen schworen sie, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.
Neben Angehörigen und geladenen Gästen aus der Patengemeinde des Bataillons war auch das Heeresmusikkorps Koblenz zu Gast, welches das Gelöbnis musikalisch umrahmte. Die Familie eines Rekruten war eigens 1.200 Kilometer aus Polen angereist, um an der Veranstaltung teilnehmen zu können.
Das Zeremoniell fand auf dem Sportplatz von Schrecksbach statt, der Patengemeinde der 5. Kompanie des Jägerbataillons 1.
In ihren Reden unterstrichen der stellvertretende Kommandeur des Jägerbataillons 1, Oberstleutnant Brattig, sowie der Bürgermeister der Gemeinde Schrecksbach, Andreas Schultheiß, die Bedeutung des geleisteten Eides und die Rolle der Soldatinnen und Soldaten in der Gesellschaft.
„Es gibt keine Freiwilligkeit, die nicht aus der Persönlichkeit kommt. Sie stehen heute hier, weil Sie sich entschieden haben – freiwillig – den Beruf des Soldaten zu ergreifen. Sie werden ausgebildet, um Ihre Aufgabe als Soldat zu erfüllen, Ihrem Vaterland treu zu dienen und es im Äußersten unter Einsatz Ihres Lebens zu verteidigen. Dienen heißt nicht, ich arbeite! Sie stehen in keinem Angestelltenverhältnis. Sie haben keinen Arbeitgeber, sondern einen Dienstherrn! Sie sind kein Arbeitnehmer, sie sind Soldat! (…) Damit Sie diesem Anspruch auch gerecht werden können, bilden wir Sie aus! Dafür sind Sie hier! Freiwillig!“, lobte Oberstleutnant Brattig die Entscheidung, den Dienst bei der Bundeswehr angetreten zu haben.
Bürgermeister Schultheiß schloss sich den Worten des Oberstleutnants an und betonte, dass die Soldatinnen und Soldaten ein unverzichtbarer Teil der Gesellschaft seien. „Sie sind die Garanten für unsere Sicherheit und Freiheit. Sie sind unsere Schutzschilde. Dafür danken wir Ihnen von Herzen!“
Nach dem Gelöbnis erhielten die Rekruten ihre Urkunden und Abzeichen. Anschließend fand ein kleiner Empfang statt, bei dem sich die Rekruten und ihre Angehörigen austauschen konnten.
Die Grundausbildung der Rekruten begann am 4. September 2023 und endet im November. Im Anschluss werden sie in ihre Stammeinheiten versetzt, die sich auf die gesamte Bundesrepublik verteilen. Die nächste Grundausbildung in Schwarzenborn findet im I. Quartal 2024, von Januar bis März, statt. (wal/pm)
