Vier Schwerverletzte bei Unfall im Schwalm-Eder-Kreis

FRITZLAR. Am Montagvormittag wurden bei einem Unfall im Schwalm-Eder-Kreis vier Fahrzeuginsassen schwer verletzt. Wie Polizeisprecher Jens Breitenbach in Homberg berichtet, ereignete sich der folgenschwere Unfall gegen 11:40 Uhr im Kreuzungsbereich der ampelgeregelten Kreuzung Schladenweg/Erfurter Ring in Fritzlar.

Ersten Ermittlungen der Polizei Fritzlar zufolge fuhr zur Unfallzeit ein 74-jähriger Mann mit einem Opel aus südlicher Richtung auf die Kreuzung zu. Vor ihm fuhr ein silberner BMW in die gleiche Richtung. Als beide auf den Stau vor der dortigen Ampelkreuzung trafen, hielt der BMW an. Der nachfolgende 74-Jährige erkannte die Situation zu spät und versuchte, indem er nach links auswich, einen Auffahrunfall zu verhindern. Auf der Gegenspur prallte er dann mit einem entgegenkommenden VW Passat frontal zusammen. Durch den Frontalzusammenstoß wurde der Opel nach rechts gegen den BMW geschleudert. Der entgegenkommende Passat wurde durch den starken Aufprall in den angrenzenden Straßengraben geschleudert.

Der 74-jährige Fahrer und seine 71-jährige Beifahrerin erlitten schwere, aber mutmaßlich nicht lebensgefährdende Verletzungen, ebenso wie die beiden 43 und 45 Jahre alten Insassen des Passats. Der 21-jährige Fahrer des BMWs wurde durch den Unfall leicht verletzt, während seine beiden 21- und 50-jährigen Mitfahrer unverletzt blieben.

Alle verletzten Personen wurden zur weiteren medizinischen Versorgung von Rettungsteams in Krankenhäuser nach Kassel und Fritzlar gebracht. Ein 28-jähriger Autofahrer, der den Unfall beobachtet hatte, erlitt einen leichten Schock und wurde ambulant an der Unfallstelle von der Besatzung eines Rettungswagens versorgt. Seine 29-jährige Beifahrerin blieb unverletzt.

An allen drei beteiligten Autos entstand Totalschaden. Der geschätzte Gesamtsachschaden beläuft sich auf circa 58.000 Euro.

Insgesamt waren sieben Rettungsteams und zwei Notarztteams, 35 Einsatzkräfte der Fritzlarer Feuerwehr, mehrere Streifenwagen der Polizei und Bergungsunternehmen im Einsatz. Die Straße war bis 14 Uhr voll gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen sowohl in diesem Bereich als auch im Stadtbereich von Fritzlar führte. (wal)